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Landesgartenschau in Fulda: Vor allem nachhaltige Mobilität

Die Veranstaltung bringt energieeffizientes Beleuchtungskonzept mit sich. Die neuen Ideen der RhönEnergie für nachhaltige Lichtquellen für Verkehrsmittel werden vorgestellt

Erstellt: Freitag, 21.04.2023
Landesgartenschau in Fulda: Vor allem nachhaltige Mobilität

Der Rhön Energie-Bus mit dem Motiv der Landesgartenschau ist mit einem Elektro-Antrieb ausgestattet. Aktuell ist er im Linienbetrieb unterwegs. Foto: LGS Fulda

Nachhaltigkeit ist eines der Kernthemen der Landesgartenschau (LGS) in Fulda in diesem Jahr. Allerdings gilt dies deutlich stärker für die Mobilität als für die eigene Stromgewinnung. Die hält sich in überschaubaren Grenzen.

Großveranstaltungen benötigen in der Regel einen enormen Energieaufwand. Trotz ihrer Länge und Größe bildet die LGS eine Ausnahme: "Da der Energieverbrauch zum Beispiel für eine Beleuchtung während der Ausstellung vergleichsweise gering ist, findet auf dem LGS-Gelände keine eigene Stromgewinnung beispielsweise durch Sonnenkollektoren oder ähnliches statt", erklären Stadtverwaltung und Landesgartenschau-Gesellschaft. Das Gelände werde bei Einbruch der Dunkelheit geschlossen, an den Haupteingängen gebe es eine Notbeleuchtung.

Im Sinne des Nachhaltigkeitsgedankens spiegelt sich das Thema Energie viel mehr in der Mobilität wider.

"Während der Bauarbeiten waren E-Fahrzeuge etwa ein Radlader - auf dem Gelände im Einsatz", berichtet Fuldas Pressesprecherin Monika Kowoll-Ferger. Bei Bewerbungen habe es nicht genügt, ein besonders günstiges Angebot abzugeben. "Für den Zuschlag waren auch nachhaltige Arbeitsweisen und -mittel ausschlaggebend. Das umfasst und umfasste Aspekte wie das digitale Bauberichtswesen ebenso wie einen Fuhrpark aus Biodiesel-, Hybridoder Elektrofahrzeugen", heißt es aus dem Stadtschloss. Der Fuhrpark der LGS selbst besteht vorwiegend aus E-Fahrzeugen, E-Bikes und elektrischen Lastenrädern, die vor und während der LGS vom Team genutzt werden. Die E-Mobilität sei auch bei den Zubringern berücksichtigt worden.

"Die sieben Elektrobusse der RhönEnergie Bus GmbH sind selbstverständlich während der Landesgartenschau in Fulda im Einsatz. Zwei Elektrobusse, die zwischen den einzelnen Bereichen des LGS-Gelände eingesetzt werden, erhalten ein Außendesign der Landesgartenschau", erläutert die Pressestelle der RhönEnergie Fulda-Gruppe. An den Parkplätzen Reitanlage, Stadion und im Parkhaus Rosenbad befinden sich ausreichend E-Ladestationen, die von Besucherinnen und Besuchern genutzt werden können", heißt es. Geplant ist weiterhin, dass die LGS Grünen Strom" von der Rhön Energie bezieht.

FOKUS AUCH AUF DEM TIERGARTENGEBÄUDE

Ein Areal rückt in Sachen Energieeffizienz besonders in den Fokus: Auf diese sei bei der Planung der Gebäude am Tiergarten - also Torhaus und Wirtschaftsgebäude - Wert gelegt worden. Beheizt werde des Torhaus, das über die LGS hinaus den neuen Eingang zum Tiergarten bildet, mit Wärmepumpentechnik und Geothermie. Die Liegenschaft erhalte außerdem eine Photovoltaik-Anlage mit circa 26 Kilowatt-Peak Leistung. Auch für das Wirtschaftsgebäude werde die Energie aus Solarkraft gewonnen. Nicht nur diese beiden Bauten sollen per LED-Lampen beleuchtet werden. Mit der LGS werden - gerade zwischen Fulda-Galerie und Innenstadt - neue Wegeverbindungen geschaffen, von denen nicht alle beleuchtet werden.

"Aus Gründen der Nachhaltigkeit sowie aus ökologischen Gesichtspunkten haben wir in vielen neuen Wegebeziehungen auf die Errichtung künstlicher Lichtquellen verzichtet. Das spart Energie, reduziert CO₂ und schont die Umwelt in besonderem Maße", erklärt die Stadtverwaltung. Mit Blick auf die Verkehrssicherungspflicht und den Radverkehr wurden und werden in die Jahre gekommene Straßenleuchten in den Fuldaauen fast durchgehend durch energiesparende LED-Leuchten ersetzt, die in den Nachtstunden gedimmt werden. Außerdem wurden auf weniger bedeutenden Wegen alte Beleuchtungsanlagen zurückgebaut.

Text: Andreas Ungermann

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