Drei Uhr morgens - das ist eine Zeit, zu der die allermeisten Menschen in der Region tief schlafen. Ruhig und unbesorgt ruhen können die Bewohner der Region auch deshalb, weil es Menschen gibt, die dafür sorgen, dass alles Wichtige weiter funktioniert - so wie die Mitarbeiter der Leitzentrale der RhönEnergie Gruppe. Sie kümmern sich rund um die Uhr darum, dass die Versorgung der Region mit Strom, Gas und Wasser gesichert bleibt. Mindestens zwei Personen sind hier zeitgleich im Dienst, eine für den Strombereich, eine für Gas und Wasser. Auch nachts, zwischen drei und vier Uhr. Auch in den Ferien und an Feiertagen.
Am Wochenende gehen ihre Schichten über zwölf Stunden, sonst sind es acht. Die 13 Mitarbeitenden der RhönEnergie-Netzgesellschaft Osthessen Netz, die sich beim Dienst in der Leitstelle abwechseln, sind ein gutes Team. Ihr Großraumbüro wird von vielen großen Computerbildschirmen dominiert. Auf den Bildschirmen sehen die Mitarbeiter sofort, wenn es irgendwo zu Problemen kommt. Von hier aus haben sie das komplette übergeordnete Leitungsnetz der Gruppe im Blick: 1877 Kilometer Stromnetz, 645 Kilometer Gasnetz und 864 Kilometer Trinkwasserleitungen.
Martin Heun, Sprecher der Geschäftsführung der RhönEnergie Gruppe, hebt die Bedeutung der Leitzentrale für die Region hervor: „Wir von der Rhön Energie sind der Herzschlag der Region. Wir sind immer da, auch dann, wenn man uns nicht sieht. Wir sorgen dafür, dass die Menschen eine gesicherte Energie- und Wasserversorgung haben. In sichere und moderne Technik investieren wir deshalb jedes Jahr beträchtliche Beträge. Und wir haben motivierte und engagierte Mitarbeitende, die die Technik beherrschen und die immer für unsere Kunden da sind - auch nachts um drei.“
Wenn wirklich einmal eine Störung auftritt, dann gibt das System den Mitarbeitern der Leitzentrale detaillierte Infos über die Art und den Ort der Unterbrechung. Zu den ersten Aufgaben bei einem Stromausfall gehört es dann, die Versorgung in dem betroffenen Gebiet über andere Leitungen wiederherzustellen. Falls es zu Schäden an den Strom-, Gas- oder Wasserleitungen im Netzgebiet kommen sollte, stehen zwölf Mitarbeiter in einer Rufbereitschaft bereit, um die Fehler zu beheben. Bei größeren Schäden können kurzfristig sogar noch mehr Kollegen mobilisiert werden.
Die zuverlässige Arbeit der Mitarbeiter der Leitzentrale ist auch ein wichtiger Grund dafür, dass in der Region Osthessen eine besonders hohe Versorgungssicherheit herrscht. Im bundesweiten Schnitt kann ein Stromkunde pro Jahr im Schnitt nur 12 bis 15 Minuten nicht über Strom verfügen. Das ist im internationalen Vergleich extrem wenig. Im Bereich der Osthessen Netz liegt der Wert bei vier bis acht Minuten im Jahr - ein Spitzenwert im bundesweiten Vergleich.
Während die Mitarbeiter der Leitstelle morgens zwischen drei und vier Uhr aufpassen, dass die Energie- und Wasserversorgung nicht unterbrochen wird, machen sich bereits in anderen Bereichen der RhönEnergie Gruppe Mitarbeiter auf den Weg zu ihrer Arbeit: Um 3.45 Uhr beginnt die erste Schicht bei den Busbetrieben, um 5.30 Uhr starten die Kollegen im Freibad Rosenau. Auch sie sind Teil des Herzschlags, der die Region vital und kraftvoll macht.