Die Oberflächenveredlung des Parketts mit Lack bietet sich vor allem für Böden an, die stark beansprucht werden. Für die richtige Balance gilt: Der Lack hat hart genug zu sein, um gute Abriebfestigkeit sicherzustellen und darf bei hoher Belastung nicht brechen, muss deshalb auch Elastizität aufweisen. Weil Lack das Holz dauerhaft versiegelt, ist das Parkett dann weniger pflegeintensiv.
Für Öl zur Oberflächenbehandlung von Parkett spricht: Die matte, natürliche Optik von Ölen lässt den Holzcharakter des Parketts besonders gut zur Geltung kommen. Ist das Öl in das Holz eingedrungen, so bleibt die offenporige Holzoberfläche in ihrer natürlichen, widerstandsfähigen Struktur erhalten, der Boden kann sozusagen atmen.
Fällt die Wahl auf Öl statt auf Lack gilt es in jedem Fall zu bedenken: Die Unterhaltspflege ist etwas aufwändiger als bei lackiertem Parkett. So sollte mit normalem Öl behandelter Boden öfter nachgeölt werden, bei Hartwachs-Ölen ist dies seltener notwendig. Je nach Beanspruchung und Belastung des Parketts sollte das gut geölte Parkett regelmäßig mit den passenden Pflegemitteln behandelt werden.
Beschädigungen lassen sich bei naturfarben geöltem Parkett meist gut ausbessern, eine partielle Renovierung ist an den notwendigen Stellen ansatzfrei möglich. Auch Verschmutzungen oder vergossene Getränke wie Kaffee oder Rotwein lassen sich bei rechtzeitigem Handeln gut entfernen, so auch bei lackiertem Parkett.
Das Pflegeprogramm: Ein weicher Besen oder der Staubsauger mit Parkett-Aufsatz sorgen für die Entfernung der groben Partikel. Mit einem nebelfeuchten Tuch kann dann gewischt werden. Vorsicht bei Microfasertüchern: Sie entfetten geölte Holzböden. Dadurch wird die Oberfläche geschädigt statt gepflegt.
1. Langlebiges Parkett verdient gute Pflege.
2. Richtig gepflegt macht ein Parkettboden viele Jahrzehnte lang viel Freude.