Sparkasse Fulda Immobiliencenter: „JUNG KAUFT ALT“

In Deutschland stehen viele alte Wohnhäuser leer, vor allem in kleineren Städten und in den Ortskernen ländlicher Gebiete. Denn oft ist es günstiger, neu zu bauen, anstatt ein älteres Haus zu sanieren. Um den Leerstand zu verringern, gibt es seit Anfang September 2024 ein spezielles KfW-Förderprogramm für Familien. Es trägt den schönen Namen „Jung kauft alt“ und bietet zinsvergünstigte Kredite für den Kauf von älteren Immobilien, die renoviert und energetisch saniert werden müssen.

Je nach Anzahl der Kinder können Familien Kredite zwischen 100.000 und 150.000 Euro erhalten. Allerdings gilt eine Einkommensgrenze: Familien mit einem Kind dürfen maximal 90.000 Euro steuerpflichtiges Einkommen im Jahr haben. Für jedes weitere Kind steigt diese Grenze um 10.000 Euro.

Für eine Förderung gelten bestimmte Voraussetzungen. Das Programm richtet sich an Familien, die
• ... bei Antragstellung mindestens ein minderjähriges Kind haben
• ... noch keine Immobilie besitzen, jetzt aber eine solche selbst bewohnen möchten ...
• sich zutrauen, ein preisgünstiges, aber stark sanierungsbedürftiges Gebäude (Effizienzklassen F, G oder H) auf den neuen Standard Energiehaus 70 EE zu bringen
• ... die Wärmeversorgung zu mindestens 65 Prozent auf erneuerbare Energiequellen umstellen
• ... das Sanierungsvorhaben innerhalb von viereinhalb Jahren nach Förderzusage abschließen
• ... sich dabei den Rat einer Expertin oder eines Experten für Energieeffizienz einholen

Interessenten können für die Sanierung zusätzlich die zinsgünstigen Kredite und Zuschüsse der Bundesförderung für effiziente Gebäude nutzen. Dazu zählt vor allem die finanzielle Unterstützung beim Einbau einer neuen, klimafreundlichen Heizung. Beantragt wird der zinsvergünstigte „Jung kauft alt“-Kredit über die Hausbank.