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Für wen sich das Auto-Abo lohnt

Gesicherte Wartung und Reparaturen - doch Interessierte sollten ein paar Dinge beachten

Erstellt: Dienstag, 16.04.2024
Für wen sich das Auto-Abo lohnt

Die monatlichen Kosten für ein Auto-Abo richten sich unter anderem nach dem gewählten Modell, der Laufzeit und den voraussichtlichen Fahrkilometern. Foto: Julian Stratenschulte/tmn

Kaufen, leasen, mieten, teilen - alles bekannte Möglichkeiten, an ein Fahrzeug zu kommen. Ein Auto zu abonnieren ist relativ neu. Für wen lohnt es sich und worauf muss man achten?

Sie brauchen ein Auto für ein paar Monate, aber nicht länger als ein Jahr? Dann könnte laut dem Auto Club Europa (ACE) ein Auto-Abonnement der richtige Weg sein. Das gilt auch, wenn Sie sich möglichst um nichts kümmern wollen - und dafür einen gewissen Aufpreis zahlen würden. Oder Sie wollen immer gern das neueste Modell fahren - gern auch ein Elektroauto.

Hersteller, Händler und Autovermietungen bieten Auto-Abos an, die sich kurzfristig starten lassen. Laut ACE lohnt ein Vergleich von Preisen und Bedingungen.

Abonnenten und Abonnentinnen bezahlen einen festen, meist monatlichen Grundbetrag, dazu natürlich Kraftstoff oder Strom. Je nach Anbieter und Modell muss das Auto selbst abgeholt werden oder wird geliefert, teilweise gegen eine Gebühr von 100 bis 250 Euro.

Die Kosten eines Abonnements

Die monatlichen Kosten sind fix und damit gut kalkulierbar. Sie richten sich unter anderem nach dem gewählten Modell, der Laufzeit und den voraussichtlichen Fahrkilometern. Die günstigste Variante liegt laut ACE bei monatlich gut 300 Euro - für ein Jahresabo eines kleinen Benziners mit 500 Freikilometern pro Monat.

Allerdings kann es bei einem größeren Auto oder mehr Kilometern schnell deutlich teurer werden. Mehrkosten bringt auch ein Wechsel der Fahrzeugklasse während der Abo-Zeit.

Zusatzgebühren drohen auch bei einer verspäteten Rückgabe, einem Schlüsselverlust oder einer Überschreitung der Kilometergrenze. Bei Letzterem ist es oft günstiger, in einen teureren Tarif mit mehr Kilometern zu wechseln, als nachzuzahlen. Werden andersherum weniger Kilometer verbraucht, gibt es kein Geld zurück. Übrigens: Arbeitnehmer können ein Auto genauso wie ein Jobrad per Gehaltsumwandlung abonnieren. Damit werden unterm Strich Steuern gespart.

Reparaturen und Versicherungen

Die Abo-Dauer wird individuell nach Bedarf vereinbart und reicht von wenigen Wochen bis zu üblicherweise zwölf Monaten. Grundsätzlich gilt: je länger die Vertragszeit, desto günstiger der monatliche Preis. Wer abonniert, muss sich um Steuern, Versicherungen und Zulassung nicht kümmern, das übernimmt der Anbieter. Er ist auch für Wartung, Reparaturen und Reifenwechsel zuständig. Hier entstehen also keine zusätzlichen Kosten.

Achtung bei den Bedingungen! Die Versicherungsbedingungen in den AGB sollten sorgfältig geprüft werden. Der ACE rät zu Vollkasko bis 100 Millionen Euro pauschal - bei Personenschäden sollten es mindestens 15 Millionen pro geschädigter Person sein. Auch auf die Höhe der Selbstbeteiligung sollte geachtet werden.

TIPP

Viele Anbieter bieten einen in der Regel kostenfreien Vorab-Check an. Dann überprüft eine Werkstatt noch vor der Rückgabe, ob Mängel da sind, die Abonnent oder Abonnentin beheben müssen. Das ist günstiger, als wenn etwas erst bei der Rückgabe entdeckt wird. Denn dann können Gebühren anfallen, weil das Auto nicht weitervermietet werden kann, sondern erst in die Werkstatt muss.


Schrauben nochmals nachziehen

Der Frühling ist da - viele wechseln nun auf die Sommerreifen. Doch nach dem Räderwechsel zieht man die Radschrauben nach etwa 50 bis 100 Kilometer Fahrtstrecke besser noch einmal nach. Dafür eignet sich ein Drehmomentschlüssel, falls man das Nachziehen nicht kurz in einer Werkstatt erledigen lässt, so die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ). Denn in Einzelfällen sei es möglich, dass sich zunächst fest angezogene Radschrauben wieder lockern. Die Angabe für die notwendigen Werte in Newtonmeter (Nm) stehen in den Fahrzeugunterlagen oder Herstellerlisten im Internet. Wer nachgerüstete Felgen hat, schaut in die dazugehörenden Gutachten.


Ladestationen heraussuchen

Eine Reise im E-Auto will gut geplant sein. Das gilt besonders dann, wenn es ins Ausland geht. In vielen europäischen Reiseländern sei die Ladeinfrastruktur noch unzureichend, bemängelt der Automobil-Club Verkehr (ACV). In Kroatien zum Beispiel gebe es gerade einmal rund 1000 öffentliche Ladepunkte. In Italien habe das Ladenetz im Süden große Lücken. Der ACV rät vor der Fahrt die passenden Ladestationen auf der Route heraussuchen. Infos dazu finden sich meist in den Navigationssystemen der E-Autos.

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