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Fit für die Saison

Vor der ersten Fahrt mit dem Wohnmobil Reifen und Gasanlage prüfen

Erstellt: Dienstag, 16.04.2024
Fit für die Saison

Raus ins Grüne: Vor der ersten Tour braucht das Wohnmobil einen gründlichen Check-up. Foto:Jonas Walzberg/tmn

Wenn die ersten Fahrten des Jahres mit dem Wohnmobil anstehen, ist die Vorfreude meist groß. Zuvor sind aber ein paar Arbeiten nötig, damit die Tour auch sicher und bequem gelingt.

Wurde ein Reisemobil längere Zeit nicht gefahren, sind vor der ersten Tour einige Checks nötig. Dazu gehört etwa der technische Zustand des Fahrzeuges und ein Blick auf die Versorgungssysteme. Idealerweise bekommt das Basisfahrzeug eine technische Frühjahresinspektion in einer Werkstatt, rät der Tüv Süd.

So sollte auf jeden Fall ein Blick auf folgende Punkte fallen: Batterien, Beleuchtung, Bremsen, Hupe und Betriebsflüssigkeiten. Ist die Prüfplakette (Hauptuntersuchung) der HU noch gültig?

Die Reifen nimmt man besser ganz genau in Augenschein. Zwar sind gesetzlich nur 1,6 Millimetern Restprofil vorgeschrieben, doch der Tüv Süd rät dabei zu mindestens vier Millimetern. Und nicht nur auf die Profiltiefe achten, sondern speziell bei älteren Reifen auch auf Risse und andere Schäden. Und es muss genug Luft in die Reifen. Zu wenig Druck kann schlimmstenfalls zu gefährlichen Reifenplatzern führen.

Manche Wohnmobile rollen auf sogenannten Reinforced- oder C-Reifen - diese sind besonders verstärkt. Allerdings verhalten sie sich sehr unterschiedlich und daher ist es nicht ratsam, verschiedene Reifenfabrikate auf einem Fahrzeug zu montieren, so die Prüforganisation. 

Beim Wohnmobil sorgt oft eine Gasanlage für den Herd, die Heizung und heißes Wasser. Sie muss laut Tüv Süd spätestens alle zwei Jahre fachgerecht kontrolliert werden. Hierfür gibt es eine Prüfbescheinigung.

Gefahren bei Gasflaschen

Die Gasflaschen, /-kästen und die Entlüftungsöffnungen müssen jederzeit frei zugänglich sein. Die Schlauchleitungen, Druckregler und die Anschlüsse der Gasflaschen sind auf Funktion und Dichtigkeit geprüft. Sind diese Teile älter als zehn Jahre, fällt die Prüfung automatisch negativ aus.

Undichte Leitungen sind nicht nur eine akute Gefährdung der Insassen, ungeprüfte Gasanlagen gefährden laut Tüv Süd auch den Versicherungsschutz. Brandschaden verlangen die Versicherungen als Erstes die Gasprüfbescheinigung Einsicht, so die Erfahrung der Bei einem zur Prüfer. Die hebt man daher am besten nicht im Wagen auf.

Pumpe und Tank prüfen

Neben der Gasversorgung ist die Wasserversorgung für das autarke Campen mit dem Wohnmobil besonders wichtig. Vor der ersten Fahrt im neuen Jahr sollte der Frischwassertank einmal durchgespült werden und mit ausreichend Wasser für einen Test-lauf befüllt werden. Vor dem Anschalten der Wasserpumpe im Winter geöffnete Wasserhähne in Bad und Spüle schließen, dann die Pumpe anschalten und jeden Hahn so lange aufdrehen, bis ein stetiger Wasserstrahl herauskommt. Die Pumpe braucht auch ein paar Sekunden, um die für die Pause entleerten Wasserleitungen wieder zu füllen. Die Toilettenspülung bei dem Test nicht vergessen. Falls diese einen getrennten Wassertank hat, hier auch die Funktion überprüfen.


Gewicht der Dachbox bedenken

Wenn das Urlaubsgepäck nicht ins Auto passt, hilft eine Dachbox. Allerdings darf sie nicht einfach so bis oben hin vollgestopft werden. Denn die Dachlast jedes Pkw ist begrenzt. Wer das Limit des eigenen Gefährts nicht kennt, sucht laut Tüv Süd in den Fahrzeugpapieren vergeblich danach. Die maximal zulässige Dachlast steht in der Betriebsanleitung. In der Regel liegt sie zwischen 30 und 100 Kilogramm. Allerdings gehört dazu auch das Gewicht der Dachbox selbst mit etwa 20 und das des Tragesystems mit rund fünf Kilogramm. Um dieses Gewicht gering zu halten und weil Schweres im Obergeschoss das Fahrverhalten verschlechtert, gehören beim Beladen die leichteren Sachen in die Box und die schwereren ins Auto.


Vorsicht bei Motorrädern

Nebel und starker Regen können die Sicht stark einschränken - gerade für Motorradfahrer kann das gefährlich werden. Bei Starkregen oder Nebel rät das Institut für Zweiradsicherheit zur langsamen Fahrt. Und auch bei Dunkelheit gilt: Man muss sein Fahrzeug innerhalb jenes Fahrbahnbereichs anhalten können, der vom Abblendlicht ausgeleuchtet ist. Wenn Fahrer den Kurvenverlauf nicht einsehen können, sollte ebenfalls langsam gefahren werden.

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