Die Neuerungen stoßen bereits vor Messestart auf beträchtlichen Zuspruch. Ulrich Nesemann, Fachdienstleiter„Bildung, Jugend, Familie, Sport“ und „OloV“-Regionalkoordinator („Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit im Übergang Schule-Beruf“), erläutert die Bedeutung der Messe: „Der Kampf um Fach- und Nachwuchskräfte wird immer größer, und für die Unternehmen stellt die Bildungsmesse eine wichtige Vermittlungsplattform von potenziellen Auszubildenden dar.“ Mit rund 150 regionalen Arbeitgebern und über 3400 angemeldeten Schülerinnen und Schülern für die Schultage zeigt sich die hohe Relevanz des Events.
Julian Heins vom Landkreis Fulda, ein Hauptorganisator der Messe, betont die praxisnahen Neuerungen: „Die Aussteller sind angehalten, möglichst etwas Praktisches anzubieten, damit die interessierten jungen Menschen einen Eindruck davon bekommen, was sie am zukünftigen Arbeitsplatz erwartet.“
Besonders der Outdoor-Bereich eröffnet neue Möglichkeiten, Berufe greifbar zu machen.„Wir haben in der Messebroschüre und auf der Webseite die Berufsfelder farblich gekennzeichnet, um den Besuchern mehr Orientierung zu bieten“, ergänzt Heins. Ein Highlight der Messe ist die sogenannte Bewerberstraße, die eine Möglichkeit bietet, Bewerbungsmappen zu erstellen und zu optimieren.„Dies ergänzt die praxisorientierten Angebote perfekt und soll den Besuchern jungen helfen, schon einen Fuß in die Tür der Berufswelt zu setzen.“
Die Ziele der Bildungsmesse sind klar umrissen: „Ich erwarte mir von der Bildungsmesse, dass die jungen Menschen von den Möglichkeiten profitieren und in ihrem persönlichen Prozess zur beruflichen Zukunft einen Schritt weiterkommen,“ so Nesemann.
Die Hoffnung ist, einen wesentlichen Beitrag zur Nachwuchskräfte-Sicherung zu leisten, damit die Ausbildungsbetriebe der Region auch in den kommenden Jahren gut aufgestellt sind.
Die Wahl des Konzeptkaufhauses Karl als neuen Standort wurde von regionalen Unternehmen positiv aufgenommen.„Wir haben sehr viel Zuspruch für den neuen Standort erhalten, denn einige Firmen haben sich Veränderung gewünscht. Diese Chance haben wir in diesem Jahr genutzt, und alle sind gespannt auf das neue Format,“ berichtet Nesemann.
Eventuelle Unsicherheiten sollen verfliegen, sobald alle im Kaufhaus sind, die Messe aufgebaut ist und die Besucher eintreffen. Julian Heins zeigt sich ebenfalls voller Vorfreude: „Am meisten freue ich mich darauf, die mit Ausstellern und Besuchern gefüllten Etagen und den Uniplatz zu sehen, denn wir planen nun schon seit einiger Zeit das neue Konzept.“
Julian Heins und Ulrich Nesemann blicken gemeinsam optimistisch in die Zukunft: „Langfristig wollen wir mit der jährlichen Bildungsmesse den Ausbildungs- und Studienort Fulda stärken. Wir sind ein attraktiver und starker Wirtschaftsstandort, der vor allem durch den Nachwuchs aufrechterhalten werden kann. Wir erhoffen uns, dass die Bildungsmesse dazu einen Teil beiträgt.“
Die positiven Rückmeldungen aus der Vergangenheit bestätigen den Erfolg der Veranstaltung: „Wir bekommen von einigen Unternehmen gespiegelt, dass die Bildungsmesse jedes Jahr wider für zusätzliche Praktika und Bewerbungen sorgt und so Ausbildungsverträge zustande kommen. Auch die Schülerinnen und Schüler bewerten ihre Erfahrungen auf der Bildungsmesse zumeist sehr positiv.“