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Mirko Luis: „I, Robot“ im Hier und Heute?

Generation Z, Digitalisierung, Künstliche Intelligenz: Über die Zukunft der Osthessischen Wirtschaft

Erstellt: Donnerstag, 07.09.2023
Von Mirko Luis
Von Mirko Luis

Osthessens Wirtschaft ist nicht nur gefühlt wieder auf „voller Betriebstemperatur“, sondern hat tolle Visionen für die Zukunft. Dabei ist, spricht man mit Geschäftsführern und Personalern, der Hunger nach Azubis oder Dualen Studenten größer denn je. Es geht um die „Generation Z“ - diejenigen, die größtenteils in den Jahren 1997 bis 2012 auf die Welt kamen. Seinerzeit war die Digitalisierung, über die wir heute reden, zwar auch schon präsent. Gemessen an dem, was die neue Technologie-Ära der Künstlichen Intelligenz“ (KI) heute so alles für „Wow-Effekte“ auslöst, steckte die Performance und die Vernetzung der Computer mit Produktionsmaschinen aber eher noch in den Kinderschuhen. Allerdings orakelte Hollywood schon damals in Blockbustern, dass schlaue Roboter eines Tages die Macht übernehmen könnten - ich denke da zum Beispiel an den genialen Science-Fiction-Streifen „I, Robot“ (2004) mit US-Schauspieler Will Smith in einer seiner Glanzrollen. Das in der Fiktion gezeigte Jahr 2035, in dem humanoide Roboter - künstliche Wesen, die in vielen Bereichen des Lebens als Arbeiter und Helfer eingesetzt werden - Realität geworden schien damals sind, weit weg. Heute sind wir in dieser Zukunft, fragt man Top-Innovatoren der Region, schon mittendrin. In Folge dieser Entwicklungen gewinnen  Automatisierungsprozesse auch für den hiesigen Mittelständler stetig an Bedeutung. 

Für die Auszubildenden, Dualen Studenten und Produktentwickler in spe bringen die zunehmenden digitalen Inhalte im Job-Leben fraglos viele Herausforderungen mit sich. Das Wissen der Zeit, egal in welcher Branche, vervielfacht sich in immer kürzeren Zeitintervallen: Immer mehr Berufsbilder werden akademisiert. Das ist klasse! 

Ebenso großartig ist, dass auch der Hauptschulabgänger in unserer Region keinesfalls auf der Strecke bleibt und beste Berufschancen hat. Doch lesen Sie am besten selbst auf den folgenden Seiten, wie sich unsere Ausbildungsbetriebe verstärkt haben.


Virtuelles Gestalten

Neuer Ausbildungsberuf seit August

Wer eine Ausbildung sucht und Interesse an virtuellen Welten hat, ist hier richtig: Seit August dieses Jahres gibt es den Beruf des Gestalters oder der Gestalterin für immersive Medien. Drei Jahre dauert die neu geschaffene duale Ausbildung laut dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).

Immersiv - das kommt von dem Begriff Immersion, was so viel wie „eintauchen“ bedeutet. In diesem Fall also ein Eintauchen mithilfe von Medien in eine interaktive Welt, zum Beispiel per Virtual Reality.

Die künftigen Gestalterinnen und Gestalter immersiver Medien lernen in der Ausbildung virtuelle Welten zu erschaffen. Dazu gehört etwa auch, 3D-Modelle und Animationen zu erstellen und Klangwelten zu konzipieren. Weil viel in Projektteams gearbeitet wird, sind für den Beruf gute Kommunikationsfähigkeiten wichtig.

Am Ende der Ausbildung beweisen die Absolventen mit einem eigenen Projekt, dass sie selbstständig immersive Medien gestalten und produzieren können. Einsatzbereiche gibt es zum Beispiel in Unternehmen mit virtuellen Produktionen, Fernsehanstalten, Werbeagenturen oder in der Games-Branche.


Früh nach Dresscode erkundigen

Die Stilberaterin Dunja Heß rät angehenden Azubis, am besten schon frühzeitig, etwa beim Bewerbungsgespräch, nach den jeweiligen Dresscode-Erwartungen im Betrieb zu fragen. Ihr Tipp: „Am ersten Tag und in der ersten Woche ein bisschen schicker machen, als es vielleicht üblich ist.“ Gut geeignet für Büros ohne formalen Dresscode seien etwa Stoffhosen wie Chinos, die man zum Hemd oder zur Bluse tragen kann. Zu Hause bleiben sollten für einen guten ersten Eindruck hingegen bauchfreie Oberteile oder Shirts mit vermeintlich witzigen Botschaften.

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