Kommt Ihnen das bekannt vor? Es ist Sonntag, 15 Uhr, der Lieblingsfilm im Fernseher läuft.„Mach doch endlich mal leiser“, ruft es genervt aus dem Raum nebenan. Es kommt einem selbst aber gar nicht so laut vor. Und in Restaurants kann man den Gesprächen am Tisch wegen der vielen Nebengeräusche kaum noch folgen. Man hört nur noch Stimmengewirr. Wer sich hier wiedererkennt, sollte handeln. Denn ein Leben mit Hörproblemen muss nicht sein. Die falsche Vorstellung von auffälligen Hörgeräten, die für andere gut hinter dem Ohr zu sehen sind, ist nicht mehr zeitgemäß. „Moderne Hörgeräte haben mit ihren klobigen Vorgängern nur noch wenig zu tun.
Ganz im Gegenteil: Heutzutage sind das kaum sichtbare leistungsstarke Mini-Computer, die für den Betroffenen mehr Lebensqualität bedeuten“, erklärt Rembert Wolf von Drinnenberg Hören und Sehen in Hünfeld. Mittlerweile gibt es die kleinen Helferlein auch als akkubetriebene Modelle. Die Hörgeräte werden abends einfach in die Ladestation gelegt und über Nacht aufgeladen. Und auch bei den Hörgeräten hat die Kl inzwischen Einzug gehalten. Die künstliche Intelligenz hilft, verschiedene Alltagsgeräusche herauszufiltern, störende Geräusche zu unterdrücken und gesprochenes zu verstärken. Manche Modelle können sogar als Freisprecheinrichtung im Auto oder als Übersetzer im Urlaub genutzt werden. Die meisten Modelle besitzen eine Bluetooth-Funktion, mit der man sich kabellos mit dem Fernseher oder dem Smartphone verbinden kann. Feineinstellungen des Hörgerätes können mit einer App auf dem Handy gesteuert werden.
Wer also gut hören kann, ist klar im Vorteil. Genauso wichtig ist es aber auch, gut sehen zu können. Bei Drinnenberg gibt es dafür nicht mehr nur Brillen oder Kontaktlinsen. Vielmehr ist das Hünfelder Fachgeschäft in die Gesundheitsvorsorge eingestiegen. Und nutzt dabei wieder die Hilfe der künstlichen Intelligenz. Mit einer hochauflösenden Kamera macht der Optiker Aufnahmen von der Netzhaut. Diese werden über ein Portal mithilfe von hochwertigen Algorithmen ausgewertet, die die Aufnahmen mit einer großen Anzahl von Daten vergleichen und so Auffälligkeiten sichtbar machen. Dann ist es auf jeden Fall ratsam, sich bei einem Augenarzt vorzustellen.
Rembert Wolf erklärt: „Wir möchten einfach das Bewusstsein zur Augengesundheit in den Vordergrund heben. Die Untersuchung ersetzt aber in kleinster Weise eine Diagnose vom Arzt, die unter Umständen einer weiteren Behandlung bedarf.“
Und wer sich schwertut, die passende Brillenfassung auszuwählen, bekommt sogar hier die Unterstützung von der künstlichen Intelligenz. Dabei wird der Kopf des Kunden durch Kamera-Aufnahmen als Avatar auf dem Bildschirm des Optikers dargestellt. Die Kl schlägt anhand der Gesichtsform und weiterer Kriterien die passende Brille vor.„So wird eine Vorauswahl getroffen. Das ist sehr hilfreich“, so Wolf.