Der Einrichtungstrend der letzten Jahre ist die offene Küche. Sie ist zumeist mit dem Esszimmer verbunden, oft mit einem fließenden Übergang zum Wohnzimmer - es bietet sich deshalb an, die Räume mit einem durchgehenden Parkett- oder Dielenboden zu verbinden. Für die Küche sollten bevorzugt robuste Harthölzer wie etwa Eiche ausgewählt werden. Ein schönes Beispiel ist Alteiche, mit Astlöchern und geölt. Durch die unregelmäßige Struktur ist sehr wenig Schmutz zu sehen, kleine Kratzer werden optisch kaschiert.
Im Schlafzimmer hilft der Naturstoff Holz, die nötige Ruhe für die Regeneration und Erholung zu finden, denn er transportiert viele gute Eigenschaften aus der Natur in die eigenen vier Wände. Holzböden bieten etwa den unschlagbaren Vorteil gegenüber anderen Bodenbelägen, sich weder elektrostatisch aufzuladen noch den überall vorhandenen Staub festzuhalten. Auch den Allergien auslösenden Hausstaubmilben bieten sie keinen Unterschlupf.
Wasser ist der natürliche Feind von Holz. Ein Dielen- oder Parkettboden im Bad ist für viele daher undenkbar. Macht man sich allerdings klar, dass Fenster und Türen aus Holz seit Jahrhunderten viel größeren Wassereinflüssen ausgesetzt werden, klingt Holz im Bad gleich nicht mehr so absurd. Neben konstruktivem Holzschutz - bei dem schon bei der Bauplanung des Badezimmers darauf geachtet wird, dass die Holzflächen möglichst wenig mit Wasser in Berührung kommen - gilt es, für das Bad einfach die richtige Holzart auszuwählen.
Mit einem edlen Parkettboden im Arbeitszimmer kann man Besucher in Stauen versetzen. Schließlich zeugt ein Boden aus Holz von Stil und Eleganz. Der Bodenbelag aus Echtholz ist zudem ein sehr langlebiges Material, das täglicher Beanspruchungen standhält. Und wenn dann mit der Zeit doch mal größere Kratzer und Gebrauchspuren entstehen, kann der Parkettboden einfach abgeschliffen werden.
Beim Thema Bodenbelag ist der Eingangsbereich der täglich am meisten beanspruchte Wohnbereich - dreckige Schuhe, nasse Stiefel, spitze und tropfende Regenschirme. Hier braucht es eine sogenannte Schmutzschleuse, damit kleinen Steinchen, Matsch und Sand nicht wie Schmirgelpapier auf dem Holzboden wirken. Gitterroste, Gummiprofile oder Fußmatten aus Kokos oder Sisal fangen den Schmutz zuverlässig auf, wenn Eintretende sechs bis acht Schritte auf der Schmutzfangzone zurücklegen.
Mit dem Parkett auf der Treppe schließt sich der Kreis: Ist sie aus Holz oder mit Holzbelag versehen, wird sie zu einem ganz besonderen, verbindenden Element im Haus oder der Wohnung. Eine Treppe mit Holztreppenstufen, die ein angrenzendes Parkett bündig fortsetzt, wirkt großzügig. Auch ehemals mit Fliesen-Teppich beklebte Betontreppen können mit Mehrschichtparkett belegt werden.
1. Auch im Badezimmer lässt sich durch einen Holzboden eine natürliche Wellnessoase schaffen.
2. Die offene Küche liegt im Trend - ein durchgängiger Dielenboden lässt sie noch großzügiger wirken.