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Automation rund ums Fenster: Lüften, ohne dass es kalt wird

Smart Home trägt zum Wohnkomfort und Energiesparen, zum optimalen Temperaturmanagement und zu der höheren Luftqualität in den Räumen bei

Erstellt: Freitag, 10.03.2023
Automation rund ums Fenster: Lüften, ohne dass es kalt wird

Foto: GEALAN

Die Maschine ist dem Menschen in manchen Bereichen überlegen. Das gilt auch für den automatischen Betrieb von Fenstern und Türen. Wo sich Automation rund ums Haus besonders lohnt und anbietet, erklärt der Verband Fenster + Fassade (VFF).

Beim Wohnkomfort und zum Energiesparen besonders stark nachgefragt: Das intelligente Zusammenspiel von Heizungs- und Fensterfunktionen. Wird das Fenster manuell oder ferngesteuert per App geöffnet, so schaltet sich in solchen Systemen die Heizung automatisch ab. Umgekehrt springt die Heizung wieder an, wenn das Fenster schließt - sofern die gewünschte Innentemperatur noch nicht erreicht ist.

Voraussetzung ist die Installation intelligenter Sensoren, die neben der Temperatur auch die Öffnung der Fenster überwachen. Fenster sind damit sozusagen der Türöffner für ein vernetztes Zuhause. „Das Smart Home ist kein Selbstzweck. Vielmehr bieten sich Elemente der Automation für mehr Wohnkomfort und für gesundes Wohnen an“, erklärt VFF-Geschäftsführer Frank Lange.

Dank moderner Automatisierung ist heutzutage Lüften ohne Fensteröffnen möglich, vorausgesetzt man hat die passende Lüftungstechnik installiert. Durch schlaue Wärmerückgewinnung lassen sich Innenräume nämlich nahezu ohne Wärmeverluste lüften. Dabei wird die warme, verbrauchte Luft an der einströmenden kalten Außenluft vorbeigeführt. Die kalte Frischluft wird auf diese Weise mit nur minimalem Energieaufwand aufgewärmt. So wird der Raum gelüftet, ohne dass es kalt wird.

Zudem können die Geräte - richtig eingestellt - selbst entscheiden, wie stark zu lüften ist. Ein Frische-Indikator ist der Kohlendioxidgehalt der Luft. Mit den entsprechenden Sensoren im Smart Home wird die Luftqualität in den Räumen automatisch gemessen und die Lüftung springt an, wenn es notwendig ist. Ein weiterer Vorteil des automatisierten Lüftens über Wärmetausch: Eingebaute Filtersysteme sorgen dafür, dass unerwünschte Stoffe wie beispielsweise Pollen oder Feinstaub draußen bleiben.

Zum optimalen Temperatur- und Energiemanagement gehört auch die Fernsteuermöglichkeit für außen und innen liegende Rollläden oder Raffstores. Denn mit Helligkeitssensoren ausgestattete Sonnenschutzanlagen können bei Sonnenschein im Winter solare Gewinne einfahren, da sie automatisch die Nutzung der Sonnenenergie gestatten. „Im Sommer schützen Rollläden und Raffstores, wenn sie heruntergefahren sind, dann vor der Aufheizung der Räume", erläutert Fensterexperte Lange. Laut einer Branchenschätzung könnten in der EU rund 20 Prozent des Energiebedarfs für Heizung und Kühlung eingespart werden, wenn drei Viertel aller eingebauten Fenster über einen „dynamischen", das heißt automatisch steuerbaren Sonnenschutz verfügten.

Foto: velux
Foto: velux

1. Lüftungssysteme direkt am Fenster sorgen automatisiert für gesunde Raumluft - ohne Pollen oder Feinstaub.
2. Das Lüften über die Lüftungsklappe ist auch mit sensorgesteuerten Dachfenstern möglich.

Information

Fördermittel-Assistent 
Für lohnende Investitionen in die Automatisierung rund ums Smart Home bietet sich staatliche Förderung von Bund, Ländern und Gemeinden an. Welche Programme für welche Immobilie passen können, zeigt schnell und zuverlässig der kostenlose Fördermittel-Assistent vom Verband Fenster + Fassade (VFF) auf  www.window.de

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