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Arbeitsmarkt in Fulda: Auspendler müssen sich nicht stressen

Waldemar Dombrowski sieht für sie gute Möglichkeiten auf dem heimischen Arbeitsmarkt

Erstellt: Freitag, 06.01.2023
Arbeitsmarkt in Fulda: Auspendler müssen sich nicht stressen

Waldemar Dombrowski. Foto: Agentur für Arbeit

Aktuell liegen der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda nach deren eigenen Angaben mehr als 1900 Stellen zur Besetzung in nahezu allen Bereichen vor.

„Besonders gute Aussichten auf eine Anstellung bestehen im Baubereich, im Gesundheitswesen, im Einzel- beziehungsweise Großhandel und im Sozialwesen. Auch Personaldienstleister und Kurierdienste suchen verstärkt nach Personal“, erklärte Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda. Zu weiteren Arbeitsmarkt-Details gab er uns in nachfolgendem Interview Auskunft.

Wie hoch ist denn die aktuelle Zahl der Ein- und Auspendler?
Die Region Fulda ist seit langem eine Einpendlerregion, da wesentlich mehr Menschen ein- als auspendeln. Nach unseren aktuellsten Zahlen vom Juni 2021 pendeln in unseren Landkreis 22 623 Personen ein, während 18 279 Personen auspendeln.

Die Auspendelgründe sind unterschiedlich. Wer einen beruflichen Ansatz in einer anderen Region sucht, der gibt zumeist private Gründe an. In selteneren Fällen spielen höhere Verdienstmöglichkeiten in einzelnen Berufen – zum Beispiel im RheinMain – Gebiet eine Rolle.

Grundsätzlich ist der Arbeitsmarkt in Osthessen sehr robust und für viele Berufe und Branchen aufnahmefähig. Beschäftigte, die auspendeln, hätten also grundsätzlich gute Möglichkeiten, auf unserem heimischen Arbeitsmarkt eine Beschäftigung zu finden.

Wird denn gegenüber Arbeitsvermittlern häufig der Wunsch geäußert, möglichst nahe am Wohnort arbeiten zu wollen?
Unsere Kunden bevorzugen in der Regel möglichst kurze Wege zum Arbeitsplatz und möchten die Region nicht unbedingt verlassen. Neben dem Zeitverlust spielen die Spritkosten eine Rolle. Durch die verbesserten Möglichkeiten, vom Homeoffice aus zu arbeiten, bieten sich in dieser Hinsicht neue Chancen. Wer eine Berufstätigkeit ausübt, die zum Großteil von zuhause aus erledigt werden kann, der sucht sogar deutschlandweit.

Wohin können sich Heimatrückkehrer, die einen Job in ihrer alten Heimat suchen, wenden?
Menschen, die sich beruflich neu orientieren oder weiterentwickeln wollen, werden von uns selbstverständlich unterstützt. Unser besonderes Angebot der „Berufsberatung im Erwerbsleben“ richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger – egal welchen Alters, ob in Beschäftigung, in Elternzeit oder arbeitsuchend. Interessierte erhalten unverbindliche und kostenlose Beratung, zum Beispiel um die notwendigen Qualifikationen und Fähigkeiten für künftige berufliche Herausforderungen zu erarbeiten.

Gibt es eigentlich in Hessen Jobrückkehrer-Börsen ähnlich wie in Sachsen oder Mecklenburg-Vorpommern?
In der Regel ist es sinnvoll, die zuständige Arbeitsagentur am Wohnort zu kontaktieren. Durch unsere bundesweite Vernetzung ist jederzeit eine überregionale Vermittlung möglich. Auch von auswärts in die Region Fulda.

Um einen umfassenden Überblick über die Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten in unserer Region zu bekommen, empfehle ich unsere Jobsuche unter der Adresse https://www.arbeitsagentur.de/jobsuche .

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