Das repräsentative Stimmungsbild zeigt laut Immobilienportal, dass zwei von drei Befragten (63 Prozent) bereits darüber nachgedacht haben, einmal weiter ,,aufs Land" zu ziehen. Der Wunsch ist allerdings bei Männern ausgeprägter als bei Frauen: 66 Prozent der Befragten haben der Datenauswertung zufolge angegeben, einen Umzug in eine ländlichere Region in Erwägung zu ziehen. Bei den Frauen waren es knapp 60 Prozent. Mit 67 und 68 Prozent ist der Wunsch am stärksten in den jüngeren Altersgruppen 18 bis 29 und 30 bis 39 Jahren ausgeprägt.
Nähe zur Natur als klarer Pluspunkt
Vorteile bei einem Leben auf dem Land sehen 72 Prozent vor allem im Zugewinn an Ruhe. Für zwei Drittel spielt die Nähe zur Natur und für 63 Prozent die Möglichkeit, einen Garten zu haben, eine Rolle.
Darüber hinaus sind die günstigeren Wohnkosten und die Möglichkeit auf mehr Wohnfläche für gut jeden Zweiten ausschlaggebend. Nachteile bei einem Leben in ländlicheren Regionen sehen knapp 57 Prozent der Befragten vor allem bei den längeren Fahrtwegen zur Arbeit. Unterdessen zeigen die detaillierten Daten des Immobilienportals, dass insbesondere die Nachfrage nach Einfamilienhäusern von Januar 2020 bis Januar 2022 um immerhin mehr als 31 Prozent gestiegen ist, die Nachfrage nach Eigentumswohnungen um 20 Prozent.
Wohneigentum bleibt begehrt
Zum Vergleich: Im selben Zeitraum zog die Nachfrage nach Mietwohnungen bundesweit lediglich um neun Prozent an. Ebenso stieg das Interesse nach einem Platz an der frischen Luft. Bei Eigentumswohnungen erhöhte sich die Nachfrage nach einem Balkon in den letzten zwei Jahren um 19 Prozent und nach einem Garten um 23 Prozent. ots/mlu