(mlu). Gute Nachrichten für alle berufstätigen Eltern in Osthessen: „Die Möglichkeit, von zuhause aus zu arbeiten, dürfte die Vereinbarkeit von Beruf und Familie grundsätzlich für alle Erziehenden verbessern“, wagte Waldemar Dombrowski, Chef der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld, eine prognostische Aussage, die die wenigsten überraschen dürfte.
Wenn Wegezeiten wegfielen, reichen dem Arbeitsmarkt-Experten zufolge gegebenenfalls die Betreuungszeit in Kita oder Schule, um die Arbeitszeit abzudecken. „In Notfällen kann die Kinderbetreuung zuhause während des Homeoffice stattfinden, wenn zum Beispiel die Erzieher streiken und das Kind deshalb nicht dort betreut werden kann“, erläuterte Dombrowski. Bei flexiblem Arbeitszeitrahmen im Homeoffice könne zudem früh morgens oder am Abend noch gearbeitet werden, wenn die Kinderbetreuung durch andere im Haushalt lebende Personen übernommen werden könne.
Gehalt spielt wichtige Rolle
Beim Arbeitgeber bleiben oder wechseln?
(mag). Neue Kollegen, neue Aufgaben, neue Vorgesetzte: Darauf sind viele Beschäftigte nicht gerade scharf. Mehr als jeder Dritte (35 Prozent) möchte einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Bilendi und der Unternehmensberatung Cubia zufolge idealerweise ein Leben lang bei ein- und demselben Arbeitgeber bleiben.
60 Prozent gaben an, dass ihr Verhältnis zum Arbeitgeber zwar ein langfristiges sei, sie aber einige Male im Laufe ihres Berufslebens wechseln würden - etwa dann, wenn sich ihre Ansprüche änderten. Fünf Prozent stellen demnach ihr Verhältnis zum Arbeitgeber und regelmäßig infrage wechseln häufiger den Arbeitgeber.
Wenig wechselfreudig sind demnach vor allem Beschäftigte mit Haupt- oder Realschulabschluss. 38 Prozent von ihnen möchten idealerweise ein Leben lang beim selben Arbeitgeber tätig sein. Von den befragten Akademikern gab das etwas mehr als jeder Fünfte an (21 Prozent).
Wer schon mal bei einem Arbeitgeber gekündigt hat - immerhin 63 Prozent der Befragten - den veranlassten dazu vor allem ein attraktiveres Angebot (63 Prozent), die Höhe des Gehalts (57 Prozent) oder schlechte Arbeitsbedingungen (55 Prozent). Das Verhalten der Führungskraft spielte bei über der Hälfte (51 Prozent) der Befragten eine relevante Rolle. Schlechte Beziehungen zu den Kollegen bei knapp jedem Dritten (31 Prozent).