HARDY KRÜGER

19. Januar: Der Blonde mit dem markanten Gesicht legte im Nachkriegsdeutschland eine rasante Karriere hin. Als ,,German Hero" und Frauenschwarm war Krüger auch ein international gefragter Leinwandheld. 1963 erhielt er mit dem französischen Film ,,Sonntage mit Sybill" einen Oscar. Er wurde 93 Jahre alt.
MEAT LOAF

20. Januar: Die Karriere des US-Rocksängers, der im Alter von 74 Jahren starb, erstreckte sich über Jahrzehnte. Er soll über 100 Millionen Alben verkauft und in über 65 Filmen wie der ,,Rocky Horror Picture Show" mitgewirkt haben. Den internationalen Durchbruch hatte Meat Loaf 1977 mit dem Album ,,Bat Out Of Hell".
JÜRGEN GRABOWSKI

10. März: Der Fußball-Weltmeister von 1974 bestritt 44 Länderspiele für den DFB und 441 Begegnungen in der Bundesliga für Eintracht Frankfurt. Grabowski war nicht nur Welt-, sondern auch Europameister, UEFA-Cup-Sieger 1980 und 1974 sowie 1975 DFB-Pokalgewinner. Grabowski starb im Alter von 77 Jahren.
MADELEINE ALBRIGHT

23. März: In Prag als Tochter einer jüdischen Diplomatenfamilie geboren und als Flüchtling in die USA gekommen, wurde die Demokratin 1993 unter Präsident Bill Clinton US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen. 1997 rückte Albright, die 84 Jahre alt wurde, als erste Frau an die Spitze des Außenministeriums.
UWE BOHM

9. April: Bohm wurde vor allem mit Rollen als Bösewicht in Krimis bekannt, unter anderem im ,,Tatort". Der als Uwe Enkelmann in Hamburg geborene Schauspieler wurde von seinem Adoptivvater Hark Bohm 1973 für dessen Film ,,Ich kann auch 'ne Arche bauen" entdeckt. Uwe Bohm wurde nur 60 Jahre alt.
FRIEDRICH CHRISTIAN DELIUS

30. Mai: Der Schriftsteller, der in Haunetal-Wehrda aufgewachsen ist, gilt als herausragender Chronist seiner Zeit und einer der bedeutendsten Autoren der deutschen Gegenwartsliteratur. Delius wurde vielfach ausgezeichnet, darunter 2011 mit dem Georg-Büchner-Preis. Er wurde 79 Jahre alt.
SHINZO ABE

8. Juli: Der frühere Ministerpräsident Japans (2006-2007; 2012-2020) war in seiner Heimat umstritten: Den einen galt der Rechtskonservative als Patriot, anderen als skandalumwitterter Populist. Bei einem Wahlauftritt wurde er von einem Gegner der Mun-Sekte erschossen, mit der Abe Kontakt hatte. Abe starb mit 60 Jahren.
DIETER WEDEL

13. Juli: Der Regisseur, der 82 wurde, war einer der Großen in der deutschen Fernsehbranche. Mit TV-Mehrteilern wie „Der große Bellheim" begeisterte er ein Millionen-Publikum. In Bad Hersfeld war er Intendant der dortigen Festspiele. Zuletzt überschatteten Vorwürfe sexuellen Missbrauchs sein Lebenswerk.
UWE SEELER

21. Juli: Der 72-malige Nationalspieler und DFB-Ehrenspielführer war eine Ikone des deutschen Fußballs. ,,Uns Uwe" spielte bei vier WM-Turnieren mit, war Vizeweltmeister 1966 in England und WM-Dritter 1970 in Mexiko. Als einer der besten Mittelstürmer seiner Zeit war er das Gesicht des Hamburger SV. Er wurde 85.
OLIVIA NEWTON-JOHN

8. August: Mit ihrem Auftritt im Filmmusical ,,Grease" wurde die britisch-australische Sängerin und Schauspielerin 1978 berühmt. Die vierfache Grammy-Preisträgerin zählte zu den größten Stars der 1970er- und 80er-Jahre. Newton-John, die mit 73 starb, setzte sich seit ihrer Krebsdiagnose 1992 für Brustkrebs-Überlebende ein.
WOLFGANG PETERSEN

12. August: Der gebürtige Emder wurde mit Filmen wie ,,Das Boot" (1981) und dem Tatort-Krimi ,,Reifezeugnis" zum Star-Regisseur. Größen wie Clint Eastwood, Dustin Hoffman, Harrison Ford, George Clooney und Glenn Close standen vor seiner Kamera. Seit 1987 lebte er in Los Angeles. Er wurde 81 Jahre alt.
HANS-CHRISTIAN STRÖBELE

29. August: Das Markenzeichen des langjährigen Grünen-Abgeordneten, der ein Alter von 83 Jahren erreichte, waren ein roter Schal, leuchtend weiße Haare und sein Fahrrad. Der Jurist hatte die Partei mitgegründet, für die er von 1998 bis 2017 im Bundestag saß. Dabei scheute er sich nie vor Auseinandersetzungen.
KÖNIGIN ELIZABETH II.

8. September: Die Queen wurde 96 Jahre alt. Kein Monarch saß länger auf dem britischen Thron als sie, die 1952 nach dem Tod ihres Vaters König Georg VI. mit 26 Jahren Königin wurde. Nach sieben Jahrzehnten Regentschaft endete mit ihrem Tod eine Epoche, in der sich Großbritanniens Rolle in der Welt massiv verändert hat.
DIETRICH MATESCHITZ

22. Oktober: Der Österreicher Der wurde mit einem Energiegetränk zum Multimilliardär. Red-Bull-Gründer, der 78 wurde, prägte mit seinem Marketing auch den Sport. Unter anderem steht der Fußball-Bundesligist RB Leipzig bei Red Bull unter Vertrag. Sein Imperium umfasst auch diverse Medien, darunter ein TV-Sender.
JERRY LEE LEWIS

28. Oktober: Der US-Amerikaner zählte mit Elvis Presley, Chuck Berry und Little Richard zu den Königen des Rock'n'Roll. In den 1950er Jahren gelangte er mit Songs wie ,,Great Balls Of Fire" zu Weltruhm. Der Künstler mit dem Spitznamen ,,The Killer" war eine wilde Mischung aus Jazz, Country, R&B und Boogie. Er wurde 87.
HANS MAGNUS ENZENSBERGER

24. November: Der Lyriker und politische Denker zählte neben Grass, Walser und Böll zu den prägenden Autoren der Nachkriegsliteratur. Er mischte im Literaturklub ,,Gruppe 47" und bei den rebellischen 68ern mit. Enzensberger, der 93-jährig starb, wurde für seine Prosa, Dramen, Essays und Gedichte vielfach ausgezeichnet.
CHRISTIANE HÖRBIGER

30. November: Für die Wienerin war ein Leben ohne Schauspielerei undenkbar. Über 60 Jahre lang begeisterte sie ohne Skandale auf Theaterbühnen, aber besonders in Film und Fernsehen ein Millionenpublikum. Einer der größten Erfolge der Grimme-Preisträgerin war 1992 die Satire ,,Schtonk". Sie wurde 84 Jahre alt.