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Ausbildungsbörse im BIZ am 1. März

Arbeitsagentur-Chef Waldemar Dombrowski gibt im Interview weitere Tipps

Erstellt: Samstag, 18.02.2023
Ausbildungsbörse im BIZ am 1. März

Zur Bildungsmesse 2022 herrschte großer Ansturm in der Esperanto-Halle. Anfang Oktober dieses Jahres findet die Neuauflage des Events statt. Foto: Mirko Luis

Nach eigenen Angaben liegen der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda momentan mehr als 1.700 freie Ausbildungsstellen für den Ausbildungsbeginn im Sommer 2023 vor.

"Ungeachtet der internationalen Krisen und Risiken besteht in unserer Region ein vielfältiges und attraktives Ausbildungsstellenangebot", betont Waldemar Dombrowski (Foto rechts), Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hersfeld-Fulda. Zu Bad Details gab er uns in nachfolgendem Interview ausführlich Auskunft.

Die Bildungsmesse in Fulda (6./7. Oktober 2023) findet erstmals im Jahresrhythmus statt. Mit welchen Erwartungen und Wünschen blickt die Agentur für Arbeit auf dieses Event?
Die Bildungsmesse Fulda ist ein wichtiger Baustein zur Berufsorientierung für die Schülerinnen und Schüler aus der Region und darüber hinaus. Sie trägt dazu bei, dass sie sich frühzeitig mit ihrer beruflichen Zukunft auseinandersetzen. Die Bildungsmesse bietet die tolle Möglichkeit, persönlich mit Ausbildern und Auszubildenden der Betriebe ins Gespräch zu kommen und sich ein konkretes Bild von Anforderungen und Inhalten zu machen. Und nicht nur Schülerinnen und Schüler sind willkommen: Auch Menschen, die sich beruflich neu orientieren wollen, sollten die Messe nutzen, um sich über ihre Möglichkeiten zu informieren.

Wer heute einen handwerklichen Beruf erlernt und Wärmepumpen oder Solaranlagen installieren kann, wird bestimmt nicht arbeitslos. Warum kommt diese Botschaft bei immer noch zu wenigen Jugendlichen an?
Die duale Berufsausbildung genießt international einen guten Ruf. Aber das Image der betrieblichen Ausbildung steht in Deutschland im Vergleich zum Studium mitunter etwas hinten an. Vielen Jugendlichen und ihren Eltern ist nicht bewusst, dass handwerkliche Berufe hervorragende Beschäftigungs- und Aufstiegsmöglichkeiten bieten und der gewerblich-technische Bereich zukunftsfest ist. Fundierte Information und eine umfassende Berufsorientierung sind das A und O.

Immer mehr Unternehmen klagen über einen drastischen Rückgang an Bewerbungen, manches bekommt gar keine mehr: Helfen da Anreize und Lockmittel oder muss einfach die Ausbildung selbst attraktiver werden
Eine zielgruppengerechte Ansprache der potenziellen Bewerberinnen und Bewerber und eine kluge Vermarktung sind wichtiger denn je. Allerdings muss die Qualität der Ausbildung vor Ort stimmen. Dazu gehört natürlich ein Ansprechpartner im Betrieb, der sich um die Belange der Nachwuchskräfte kümmert beziehungsweise diese unterstützt. Eine gute Ausbildung in einer wertschätzenden Atmosphäre spricht sich bei den jungen Menschen rum und ist die beste Werbung.

Was unternimmt die Agentur für Arbeit, um Unternehmen der Region bei deren Azubi-Suche zu unterstützen und im besten Falle für eine klassische Ausbildung im Betrieb zu begeistern?
Die Berufsberaterinnen und -berater der Agentur für Arbeit sind regelmäßig in den Schulen präsent. Darüber hinaus wird die Möglichkeit der Videoberatung und der digitalen Berufsorientierung gerne genutzt. In mehreren Schulen werden freie Ausbildungsstellen auf sogenannten „future-to-goboards" präsentiert.
Die Berater holen die Eltern der Jugendlichen mit ins Boot, indem spezielle Informationsveranstaltungen angeboten werden. Und natürlich ist die Beteiligung der Berufsberatung an den verschiedenen Messen in der Region ein wesentlicher Baustein.
Von Mirko Luis

TIPP

Eine attraktive Ausbildungsstellenbörse mit vielen Arbeitgebern wird am 1. März von 13.30 bis 16.30 Uhr im unserem Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit in Fulda (Eingang Gambettagasse) stattfinden.

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