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Wohin mit der Haustechnik?

Besser ein Minikeller als kein Keller

Erstellt: Freitag, 14.10.2022
Wohin mit der Haustechnik?

Foto: GÜF/Glatthaar Keller

Beim Hausbau Kosten sparen und sich dennoch einen Keller genehmigen: Das geht mit einem effizienten Teiloder Minikeller, der die oberen Stockwerke von der Heizund Haustechnik befreit und darüber hinaus weiteren Stauraum bietet.

„Ein Keller unter dem Haus bietet viele Vorteile - und sei der Keller noch so klein“, sagt Dirk Wetzel, Vorsitzender der Gütegemeinschaft Fertigkeller (GÜF). Laut Rechnungen des Experten können Häuslebauer mit einem effizient geplanten Teilkeller 50 Prozent der Kosten für eine Vollunterkellerung sparen, ohne ganz auf die Vorzüge eines Kellers verzichten zu müssen.

Heizungsanlage, Sicherungskasten, Warmwasserspeicher, Automationsund Lüftungssystem - diese und weitere technische Anlagen im Haus nehmen heute schnell zehn Quadratmeter und mehr ein. Das ist Fläche, die vor dem Hausbau irgendwo im Grundriss mit eingeplant werden muss. „Am besten im Keller, um den Wohnbereich zu entlasten und wertvolle oberirdische Fläche anderweitig nutzen zu können, zum Beispiel für ein Homeoffice", so Wetzel.

Foto: GÜF/Glatthaar Keller
Foto: GÜF/Glatthaar Keller

Außerdem können technische Geräte Geräusche verursachen, die im Keller weniger stören - vor allem dann, wenn das kleine Untergeschoss ohnehin als kompakter Nutzkeller und nicht, wie bei Vollunterkellerungen heute üblich, als zusätzliche Etage zum Wohnen eingeplant wird. Die effizienten Teilkeller aus wasserundurchlässigem WU-Beton werden industriell vorgefertigt und sind häufig schon am ersten Baustellentag fertig montiert.

Meist werden sie mit einer Größe ab etwa 25 Quadratmetern Nutzfläche geplant, sodass neben den haustechnischen Anlagen auch noch mehr als genug Platz für weitere Alltagsgegenstände wie Getränkekisten, Konserven und Gartenmöbel oder auch Winterreifen und eine Werkbank bleibt. Nicht nur bei der Herstellung und Montage sowie bei den Materialkosten für Dämmung, Abdichtung und Ausbau eines Minikellers kommen Bauherren günstiger weg als bei einer Vollunterkellerung, sondern auch schon beim Tiefbau: Weniger Erde muss ausgehoben, weniger Erdaushub bewegt und entsorgt werden. Meist reiche für einen Teilkeller eine Baugrube von 6,50 mal 6,50 Metern. „In der Praxis haben sich Teilkeller vor allem dann bewährt, wenn ihre Grundfläche etwa ein Drittel der Grundfläche des Hauses ausmacht“, erklärt Kellerexperte Wetzel.

Ein weiterer Vorteil: Teilkeller sind mehr oder weniger flexibel unter dem Haus platzierbar. Eine praxistaugliche Anbindung ans Versorgungsnetz des Hauses sowie eine hinreichende Beund Entlüftung sind allerdings zu beachten. Praktischerweise schließt zudem die Kellertreppe an die Erdgeschosstreppe an.

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