Die angespannte Lage auf dem bundesweiten Ausbildungsmarkt ist unübersehbar. Hauptverursacher bleibt der demografische Wandel, der die Jahrgänge kontinuierlich ausdünnt. Diese Dynamik spielt der oft zitierten „Generation Z“ - auch bekannt als „Digital Natives“ oder „Zoomer“ - in die Karten. Aufgewachsen in einer digitalen Welt, wissen sie genau, dass heute Bewerbende die Wahl des Arbeitgebers treffen und nicht mehr umgekehrt.
Studien zeigen zudem, dass diese Generation erhebliche Werte auf eine ausgewogene Work-Life-Balance und flexible Arbeitszeiten legt. Dieser bundesweite Trend geht auch an Osthessen nicht vorbei. Doch hier haben sich die Unternehmens- und Personalchefs frühzeitig auf die Entwicklung eingestellt und gehen inzwischen mit klugen Strategien in den Wettbewerb um die besten Talente.
Seit Jahren investieren Betriebe gezielt in ihre Arbeitgeberattraktivität und -marke, um sich im Rennen um die klügsten Köpfe zu behaupten. Aspekte wie ein kreatives Arbeitsklima, faire Gehälter, Freiräume bei der Arbeit sowie Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten spielen eine zentrale Rolle. Besonders der hiesige Mittelstand hat, wie die Veröffentlichung „Ausbildungsstart einiges in 2024“ zeigt, puncto Ausbildung junger Menschen zu bieten.
Familienunternehmen in der Region punkten mit flachen Hierarchien, einer beständigen Personalpolitik und einer familiären Arbeitsatmosphäre. Diese Attribute sind für viele junge Menschen besonders attraktiv und machen deutlich, dass der Mittelstand nicht nur mit Karrieremöglichkeiten, sondern auch mit einem nachhaltigen Arbeitsumfeld überzeugen kann. Tatsächlich gibt es einige Beispiele, bei denen ehemalige Azubis in den Chefsessel aufgestiegen sind.
Die regionalen Betriebe haben erkannt, dass Förderung und Wertschätzung in der Ausbildung ein Schlüssel zum Erfolg sind. Dadurch wird Osthessen für die jungen Talente der Generation Z immer mehr zur attraktiven Anlaufstelle.
