Rund 3,9 Millionen Euro will die Point-Alpha-Gemeinde ausgeben, um in diesem Jahr verschiedene Projekte zu realisieren oder voranzutreiben, sei es der neue Radweg, der von Rasdorf bis zur Gedenkstätte Point Alpha führen soll, die Renaturierung des Goldbaches, das Nahwärmeprojekt, das Bauprojekt Seniorenwohnen oder die Tagespflege für Senioren mit 19 Plätzen im Erdgeschoss der ehemaligen Gaststätte Flach, die in Kürze in Betrieb gehen soll.
Und wenn Jürgen Hahn dann zwischendurch mal der Kopf schwirrt, schwingt er sich auf sein Fahrrad und klappert die Ra dwege der Umgebung ab. Davon gibt es eine ganze Reihe, und jede Route hat seinen ganz eigenen Flair. Der Radweg zwischen Großentaft und Rasdorf verspricht beispielsweise herrliche Aussichten auf die Kuppen des Hessischen Kegelspiels bei leichten Steigungen und Gefälle. In Großentaft gelangt man vom Kegelspielradweg direkt auf den Radweg nach Rasdorf.
Wanderfreunde kommen bei der Extratour „Der Rasdorfer“ auf ihre Kosten. Die mittelschwere Tour startet am Anger in Rasdorf und führt zum Beginn auf den Gehilfersberg mit seiner Kapelle und dem dortigen Friedhofswald, in welchem bis zu 250 Jahre alte Bäume stehen. Der Weg führt weiter vorbei an der Bornmühle und dem Kirchberg (383 m) bis zum Rasdorfer Berg (411 m) mit der Mahn- und Gedenkstätte Point Alpha. Der Wanderweg folgt dem ehemaligen Grenzverlauf hin zum Skulpturenpfad „Weg der Hoffnung“, vorbei an Wiesenfeld und dem Dachberg (421 m) zurück nach Rasdorf.
Dort gibt es nach Wanderung oder Radtour in der dortigen Gastronomie lecker Essen, sei es ein Stück Kuchen oder etwas Warmes für den großen Hunger. Wer freitags wandert, kann zudem anschließend den Feierabendmarkt am Rasdorfer Anger besuchen. Der kleine aber feine Markt findet jeden zweiten Freitag von 16 bis 19.30 Uhr von März bis Oktober statt und man kann sich dort an mehreren Ständen mit regionalen Lebensmitteln wie Fleisch, Käse und Brot sowie Honig und Gemüse eindecken.
Von Sabine Burkardt
sabine.burkardt@mguv.de
Digitales Museum
Wer gerne die Rasdorfer Vergangenheit erkunden möchte, kann dies bei einem Spaziergang durch das Digitale Museum tun: Am Dorfanger Rasdorf steht die Informationstafel mit Anleitung zur Nutzung. Man braucht ein WLAN-fähiges Smartphone, scannt den QR-Code zur Route, klickt auf den sich öffnenden Link und folgt dem Weg. An jeder der Stationen Dorfanger, Stiftskirche, Braugasse, Stiftsherrenhaus, Geisaer Tor und Wehrfriedhof ist ebenfalls ein QR-Code zu finden. Dort erhält man geschichtliche und zeitgemäße Informationen sowie Zeitzeugen-Videos von Gisela Budenz, Gisela Falkenhahn-Klee, Hermann-Josef Hahn, Rosemarie Orzechowski und Rüdiger Stark.