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SONDERTHEMEN

DIE TOTEN DES JAHRES

Erstellt: Donnerstag, 02.01.2025

FRANZ BECKENBAUER (78)

Der Fußballer, Trainer und Sportfunktionär war eine der herausragendsten Persönlichkeiten des deutschen Fußballs. Beckenbauers Karriere begann 1964 beim FC Bayern München, mit dem er viermal Deutscher Meister wurde. Als Chef des Bewerbungskomitees holte er die WM 2006 nach Deutschland. Er starb am 7. Januar.

FRANK FARIAN (82)

Ob „Daddy Cool“ oder „Rasputin“ Die Lieder des deutschen Popmusikproduzenten waren der Soundtrack einer Generation. Als Franz Reuther in Kirn an der Nahe geboren, schuf Farian seit den 1970er Jahren in seiner Wahlheimat Miami (USA) wie am Fließband tanzbare Klassiker der Popmusik. Er starb am 23. Januar.

ALEXEJ NAWALNY (47)

Der markanteste Politiker der russischen Opposition und entschiedene Gegner von Präsident Wladimir Putin starb in einem Straflager am 16. Februar aus ungeklärten Gründen. Der Rechtsanwalt, Blogger und Aktivist prangerte immer wieder Korruption, Bereicherung und Bestechlichkeit russischer Politiker an.

FRITZ WEPPER (82)

Über Jahrzehnte unterhielt der gebürtige Münchner das deutsche Fernsehpublikum, etwa als Kriminalassistent Harry Klein in der ZDF-Kultserie „Derrick“ an der Seite von Horst Tappert oder als Bürgermeister in der ARD-Serie „Um Himmels Willen“. International bekannt wurde er 1959 mit „Die Brücke“. Er starb am 25. März.

MICHAEL VERHOEVEN (85)

Der Regisseur, Produzent und Schauspieler befasste sich immer wieder mit Deutschlands Nazi-Zeit. Der gebürtige Berliner ging oft Projekte an, die bedrückend und auch kontrovers waren. 2016 produzierte er „Willkommen bei den Hartmanns“ mit Sohn Simon als Regisseur und seiner Frau Senta Berger. Er starb am 22. April.

PAUL AUSTER (77)

Der Sohn jüdischer Einwanderer gehörte zu den erfolgreichsten US-Schriftstellern seiner Generation. Der Autor publizierte Romane, Gedichte, Essays, Songs und Drehbücher. International gelang ihm der Durchbruch mit der „New-York-Trilogie“. Austers Bücher wurden in Dutzende Sprachen übersetzt. Er starb am 30. April.

RUTH MARIA KUBITSCHEK (92)

Die Grande Dame des deutschen Film- und Fernsehschauspiels war in ihrer mehr als 60 Jahre langen Karriere in über 160 Film- und Fernsehproduktionen zu sehen. Kultstatus erlangte Kubitschek an der Seite von Helmut Fischer als „Spatzl“ in der TV-Serie „Monaco Franze - Der ewige Stenz“. Sie starb am 1. Juni.

KLAUS TÖPFER (85)

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Der frühere Bundesumweltminister und CDU-Politiker galt als „grünes Gewissen“ der Christdemokraten. Zuvor Landesumweltminister in Rheinland-Pfalz folgte der promovierte Volkswirt 1987 auf Walter Wallmann (CDU) als Bundesumweltminister und blieb bis 1994. Töpfer starb am 8. Juni.

DONALD SUTHERLAND (88)

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Seit den 1960er Jahren spielte der vielfach ausgezeichnete kanadische Schauspieler in mehr als 150 Filmen und TV-Produktionen mit. Der Kriegsklassiker „Das dreckige Dutzend“ (1967) und die Militär-Satire „M.A.S.H.“ (1970) waren seine ersten internationalen Erfolge. 2018 erhielt er einen Ehren-Oscar. Er starb am 20. Juni.

RICHARD LUGNER (91)

Der österreichische Bauunternehmer zelebrierte seit mehr als 30 Jahren seine Teilnahme am Wiener Opernball mit berühmter Begleitung. In diesem Jahr hatte er Elvis Presleys Witwe Priscilla engagiert, 2023 war es US-Schauspielerin Jane Fonda. In der Boulevardpresse macht er oft von sich reden. Er starb am 12. August.

ALAIN DELON (88)

Tief ins Gesicht gezogener Hut, hochgeschlagener Kragen, stoischer Gesichtsausdruck: So entdeckte die Welt den Franzosen in „Eiskalter Engel“ (1967) von Jean-Pierre Melville. Sein schönes Gesicht faszinierte Frauen und Männer gleichermaßen. In mehr als 80 Filmen brillierte Delon. Er starb am 18. August.

CHRISTOPH DAUM (70)

Der erfolgreiche Fußballtrainer war eine der schillerndsten Figuren des deutschen Profifußballs. Mit immer flotter Zunge galt er als „Lautsprecher der Bundesliga“, aber auch als Motivationskünstler. Den VfB Stuttgart führte er 1992 zur Deutschen Meisterschaft. 2000 flog seine Kokain-Affäre auf. Er starb am 24. August.

CATERINA VALENTE (93)

Die italienische Sängerin mit französischem Pass brachte exotisches Flair in Deutschlands Wirtschaftswunderjahre und machte international Karriere. Die Tochter eines Artistenpaars und Multitalent mit wandelbarer Stimme sang Chansons, Jazz und Schlager in verschiedenen Sprachen. Sie starb am 9. September.

WOLFGANG GERHARDT (80)

Der ehemalige FDP-Vorsitzende begann seine politische Karriere. Der promovierte Erziehungswissenschaftler gehörte von 1978 bis 1994 dem Landtag in Wiesbaden an. FDP-Bundesvorsitzender war Gerhardt von 1995 bis 2001, Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion von 1998 bis 2006. Er starb am 13. September.

MAGGIE SMITH (89)

Die britische Schauspielerin und zweifache Oscar-Preisträgerin war weltweit als scharfzüngige Violet Crawley in „Downton Abbey“ und gestrenge Schulleiterin Minerva McGonagall in den „Harry Potter“-Filmen bekannt. 1990 wurde sie vom britischen Königshaus in den Ritterstand erhoben. Sie starb am 27. September.

LIAM PAYNE (31)

Der Sänger wurde als Mitglied der britischen Boygroup One Direction zum Popstar. Die Band verkaufte 70 Millionen Alben, füllte weltweit große Stadien und wurde vor allem von Mädchen angehimmelt. Seit der Trennung 2016 war Payne als Solokünstler aktiv. Der Musiker starb am 16. Oktober in Buenos Aires.

LOTHAR JORDAN (71)

Die Bildungsregion Fulda hat in diesem Jahr ein prägendes und bekanntes Gesicht verloren. Der Inhaber und Direktor des gleichnamigen Bildungsunternehmens Dr. Jordan wurde 71 Jahre alt. Er leitete das Bildungsunternehmen seit 1985 als Vorstand, Direktor und Inhaber. Er starb am 31. Oktober.

QUINCY JONES (91)

Ob als Produzent, Sänger oder Komponist, der Amerikaner gehörte zu den ganz Großen der Musikbranche. Er stieg von den Gangs in seiner Geburtsstadt Chicago zu einem der ersten schwarzen Stars des US-Musikgeschäfts auf. Der 28-fache Grammy-Gewinner war ein Multitalent. Er starb am 3. November.

HANNELORE HOGER (82/84)

Sie wurde von einem Millionenpublikum vor allem für ihre Schauspielleistung als raubeinig-herzliche Ermittlerin „Bella Bock“ geliebt. Die Rolle der unkonventionellen Kommissarin war der Schauspielerin, deren Alter nicht genau bekannt war, auf den Leib geschrieben. Die Grimme-Preisträgerin starb am 21. Dezember.

JIMMY CARTER (100)

Er war der 39. Präsident der Vereinigten Staaten und regierte von 1977 bis 1981. Auch nach seiner Zeit im Weißen Haus engagierte er sich für den Frieden und Völkerverständigung. Gedankt wurde ihm dies mit dem Friedensnobelpreis, der ihm 2002 verliehen wurde. Carter verstarb am 29. Dezember.

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