„Vier tolle Tage liegen hinter uns“, lautet frohe das Kurzfazit vom Musikverein Großenlüder (MVG) 1910, der in bewährter Weise die organisatorischen Fäden rund um einen der kulturellen Jahreshöhepunkte der Gemeinde zog und ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt hatte.
Bereits beim Auftakt im Lüderhaus mit der Gruppe „Viera Blech“ war der Saal im Lüderhaus voll. Wer sich den Montag frei nahm - und das taten dem Vernehmen nach viele - der konnte problemlos durchfeiern. Partymusik mit der angesagten Band „Soundaholic“ am Festamt, Samstagabend, Frühschoppen und musikalische Unterhaltung mit der Trachtenkapelle „Hessisches Kegelspiel“ aus Großentaft, Kaffee und Kuchen sowie Auftritte des Juniororchesters (Nachwuchsmusiker vom MVG) und der „Flasche-Bier-Jonge“ (gesondere Gruppe vom MVG) am Sonntag sowie der traditionelle Firmenstammtisch und Musik der Bimbacher Musikanten am Montag sorgten mal wieder für jede Menge Jubel, Trubel und Heiterkeit.
Vom Fest, so die Ankündigung des Großenlüderer Musikvereins, soll auf der Vereins-Website eine Fotoserie veröffentlicht werden.
„Kirmes ist Tradition pur. Auch wenn das Wetter heute nicht ganz mitspielt, sieht man an der Vielzahl der Schaulustigen, welch großen Stellenwert sie hat“, sagte Bürgermeister Florian Fritzsch (parteiunabhängig) am Rande des traditionellen Aufstellens des Kirmesbaumes. Mit Gute-Laune-Tänzen begeisterte der MVG-Nachwuchs („MINIS“) das Publikum. Für die Darbietungen gab es Riesenapplaus. „Fast alle, die in der aktiven Kirmestanzgruppe mittanzen, sind aktive Musiker des MVG“, verriet Annemarie Jahn, die ihren Ort im Jahr des 1200-jährigen mit ihrem Mann Andreas als „Lüdertaalpaar“ repräsentiert hatte und in diesem Jahr in der Erwartung des ersten eigenen Nachwuchses mal aussetzte. Die Ehre, Baumpatin zu sein, hatte übrigens Anni Dimmerling, der damit vor ihrem im nächsten Jahr anstehenden 90. Geburtstag ein Herzenswunsch erfüllt wurde.
Von Mirko Luis
mirko.luis@marktkorb.de