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Eiterfeld bewegt sich meets Lichtbergschule: Spendenaktion am 26. Mai

Spendenlaufaktion von Rhönklub-Zweigverein Eiterfeld und SC Eitra Dynamit am Sonntag, 26. Mai

Erstellt: Montag, 22.04.2024
Eiterfeld bewegt sich meets Lichtbergschule: Spendenaktion am 26. Mai

Ein Aufzug für Nilo: Ein Teil der Erlöse aus der Benefizveranstaltung„Eiterfeld bewegt sich“ im vergangenen Jahr ging an den heute vierjährige Nilo, der sich damit über einen Aussenaufzug freuen durfe. Damit wird der schwierige Alltag der Familie aus Harmerzein bißchen leichter.

Für die einen ist es ein Tag mit Bewegung durch die schöne Landschaft, geselligem Beisammensein und jeder Menge Spaẞ. Für andere ist es ein Tag, der ihr Schicksal ein wenig erträglicher machen kann. Denn die Einnahmen des Benefizlaufs„Eiterfeld bewegt sich“ gehen an die Familien zweier Kinder, die sich über Geld für teure therapeutische Hilfgeräte freuen würden.

In diesem Jahr soll das Geld jeweils zur Hälfte an zwei Kinder aus der Region gehen. Zum einen an die fünfjährige Nora aus Philippsthal, die an Kinderdemenz erkrankt ist. Und zum anderen an die ebenfalls fünfjährige Filipa aus Betzenrod, die durch einen Gendefekt stark bewegungseingeschränkt ist und auf therapeutische Hilfsgeräte angewiesen ist.

Inzwischen ist der Aktionstag schon zur Tradition geworden. „Es hat sich herumgesprochen, dass diese Aktion eine tolle Sache ist. Die Veranstaltung hat auch überregional einen sehr guten Ruf“, sagt Holger Quanz vom SC Eitra Dynamit, der zusammen mit dem Rhönklub Zweigverein Eiterfeld die Benefizveranstaltung organisiert. Dabei gilt: nicht die Schnelligkeit ist maßgebend. „Die jeweils größte mitlaufende Gruppe wird mit Pokalen ausgezeichnet. Uns ist wichtig, dass dies kein Volkslauf auf Geschwindigkeit ist“, betont Oliver Kaufhold, Schriftführer des SC Eitra Dynamit. Viele Gruppen laufen schon seit der ersten Veranstaltung mit. Immer wieder dabei sind unter anderem die Messdiener, die Feuerwehr, der Skiklub, der Orchesterverein, die Kindergärten und der Musikzug“, zählt Kaufhold auf.

Bürgermeisterwette und Big-Band-Sound

Überreicht werden die Pokale um 16 Uhr auf dem Parkplatz des Eiterfelder Bürgerhauses. Dann wird auch Bürgermeister Hermann-Josef Scheich anwesend sein. Aus guten Grund: Als eine seiner letzten Amtshandlungen hat er eine Wette mit dem SC Eitra Dynamit und dem Rhönklub laufen. Der Noch-Rathauschef wettet, dass dieses Mal mindestens 1000 Teilnehmer zusammen kommen werden. „In den vergangenen Jahren hatten sich durchschnittlich rund 800 Starter angemeldet“, weiß Holger Quanz.

Auf dem Bürgerhausparkplatz werden zudem verschiedene Servicestationen aufgebaut sein. So gibt es dort Kaffee und Kuchen, Eis oder Fitness-Drinks, Sitzgelegenheiten und musikalische Unterhaltung, dieses mal mit einem musikalischen Highlight: „Das Schulorchester und die Big Band der Eiterfelder Lichtbergschule werden das Musikprogramm übernehmen und sind ab 13 Uhr auf dem Bürgerhausparkplatz mit einem Open-Air-Konzert zu hören. Die Lichtbergschule feiert in diesem Jahr ihr 50. Jubiläum, und der Auftritt der beiden Orchester ist ein Teil der Jubiläumsveranstaltungen, die in diesem Jahr stattfinden, berichtet Holger Quanz. 

Servicestationen vom Rhönklub mit Obst und Getränken wird es ebenso an den jeweiligen Wanderstrecken geben. Dort gibt es auch die Stempel für die Starterkarten, die jeder Teilnehmer beim Start ausgehändigt bekommt. Die drei Wanderstrecken über fünf, zehn und 15 Kilometer wurden vom Rhönklub Zweigverein Eiterfeld ausgesucht und derzeit für die Veranstaltung vorbereitet. Genaueres wollen die Wanderexperten dazu allerdings noch nicht verraten. Die fünf Kilometer lange Strecke sei aber auf jeden Fall kinderwagentauglich, heißt es von zweiten Vorsitzenden Hubert Hohmann. Wer nicht mitlaufen möchte, kann die Aktion auch durch den Kauf von Kaffee und Kuchen unterstützen.

Insgesamt 115000 Euro sind seit dem ersten Benefizlauf zusammengekommen. Das Geld geht immer komplett an die Projekte, die sich die Organisatoren vorab ausgesucht haben. „Von dem Geld haben wir nichts. Aber wir bekommen im Grunde genommen etwas, das man mit Geld gar nicht bezahlen kann. Für uns alle ist es einfach ein tolles Gefühl, dass wir etwas für Menschen tun können, mit denen es das Schicksal nicht gut meint. Vieles ist bei uns in den vergangenen Jahren auch emotional hängengeblieben, wenn man sich mit diesen Schicksalen beschäftigt. Und vor allem: Es öffnet einem die Augen, was es überhaupt für Nöte gibt. Und die sind oftmals gar nicht so weit weg von uns“, begründet Holger Quanz die Motivation, jedes Jahr wieder Zeit in die Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung zu investieren. „Zu fast allen unseren bisherigen Projekten und Menschen, die wir durch unsere Aktion unterstützen konnten, haben wir noch Kontakt. Und es freut uns zu sehen, dass das Geld wirklich da ankommt, wo es gebraucht wird und dass es den Menschen das Leben leichter macht,“ fügt er hinzu.

Von Sabine Burkardt
sabine.burkardt@mguv.de

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