Vanillekipferl sind der Renner

Meine Lieblingsplätzchensorte heißt „Engelsaugen“. Das sind kleine Kringel mit einem Loch in der Mitte, in das sich selbstgemachte Sauerkirschmarmelade schmiegt. Oder auch Terrassenplätzchen nach dem Rezept von Mama, das sind kleine Sterne, die in mehreren Lagen mit Marmelade zusammengepappt werden. Ausspucken könnte ich hingegen alles, was irgendwie mit Anis zu tun hat. So wie Lebkuchen zum Beispiel. Die Geschmäcker sind also verschieden, und wir wollten wissen, was bei den Menschen in der Region so alles auf dem Plätzchenteller landet.

Ein waschechter Plätzchenmuffel lebt in Eiterfeld. „Ich esse so gut wie keine Plätzchen“, gibt Michael Hofmann vom gleichnamigen Brillenstudio in Eiterfeld zu. Allerdings backen Hofmanns Frau Claudia und seine Schwiegermutter jedes Jahr gerne immer wieder die klassischen Plätzchen-Highlights wie Doppeldecker gefüllt mit Marmelade, Vanillekipferl, Kokosmakronen, Plätzchen mit Studentenfutter. Eben für den Rest der Familie. Gebacken wird nach alten Hausrezepten oder modernen Backanleitungen.

Rembert Wolf von Drinnenberg Optik nascht dagegen gerne mal ein sehr Plätzchen in der Advents- und Weihnachtszeit. „Am liebsten mag ich Vanillekipferl. Bei uns wird auch noch selbst gebacken, denn meine Frau sorgt dafür, dass es zur Weihnachtszeit immer Plätzchenvorrat gibt. Auch die Kinder und Enkel freuen sich und greifen gerne zu“, sagt er.

Startschuss für die Weihnachtsbäckerei ist bei Andrea Findeis vom alltours Reisecenter in Hünfeld aus Zeitmangel erst an diesem Wochenende. Und dann werden so viele Plätzchen gebacken, dass sie mindestens bis Weihnachten reichen. „Spritzgebackenes ist mein Favorit, danach kommen Kokosmakronen“, verrät die Reiseexpertin. Und natürlich, wie kann es anders sein, tauchen an dritter Stelle der Bestenliste die Vanillekipferl auf.

Auch im Hause Zentgraf werden Plätzchen gebacken. Oliver Zentgraf vom Schuhhaus in Arzell mag dabei am liebsten Vanillekipferl und Butterplätzchen. „Die Plätzchen backen meine Frau Kathrin und meine Schwiegermutter nach alten Rezepten, verrät er. Was genau in die Plätzchen hineinkommt, weiß er nicht. Und Ehefrau Kathrin Zentrgraf gibt zu: „Meine „Meine Mama macht immer die Teige. Sie arbeitet zwar nach Rezept, aber manchmal macht sie auch von allem etwas mehr oder weniger hinein“, sagt die Eiterfelderin, die selbst nicht so gern beim Plätzchenteller zugreift.

Ein Plätzchenmuffel ist auch Felix Kircher von ki-sports in Hünfeld und hält damit auch seine Figur in Form. „Ich esse kaum Süßes. Ich greife lieber bei richtigem Essen zu“, sagt der Hünfelder.