„Wir haben schon lange nach einem geeigneten Platz gesucht und jetzt mit Hilfe der Stadt und des Museums einen schönen Platz gefunden“, sagte der Vorsitzende der Hünfelder Krippenfreunde Wolf-Dieter Preuß während der Eröffnung am vergangenen Sonntag.
Der maßstabgerechte Nachbau der Häuserzeile aus der Mitte des 19. Jahrhunderts (aufgrund eines vorhandenen Fotos) bildet Raum für verschiedene biblische Darstellungen und beginnt mit dem (nicht mehr existierenden) Großenbacher Tor. Hier ist die Flucht nach Ägypten eingearbeitet. Im Haus „Bräuning“, ein ehemals eindrucksvoller Fachwerkbau mit Erker, ist die Verkündigung durch den Engel Gabriel zu sehen. Beim Haus „Schwab“, wo einst eine Gastwirtschaft war, suchen Josef und Maria vergebens eine Herberge. Die Geburt und die Huldigung durch die drei Weisen aus dem Morgenland haben im Tordurchgang „Habersack“ ihren Platz. Als letzte Szene ist eine Weihnachtsstube am Ende des 19. Jahrhunderts zu sehen (im ehemaligen Lehmerhaus, heute Hünfelder Zeitung). Auch Figuren in Festtagskleidern auf dem Weg zur Christmette in der Jakobuskirche sind zu sehen.
Auch außerhalb der Öffnungszeiten des Museums kann man sich das Modell anschauen, denn es ist von außen im Museum sichtbar - am Fußweg zwischen Kirchplatz und Fuldaer Berg. Mit einem Lichtschalter kann man den Raum beleuchten und die Weihnachtsgeschichte in der Töpferstraße des 19. Jahrhunderts erleben.