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Oralchirurgie Fatima Latipova in Fulda: Von der Angestellten zur Unternehmerin

Eigene Praxis der Fachzahnärztin für Oralchirurgie in der Bahnhofstraße 18 eröffnet: Tätigkeitsschwerpunkte Implantologie und Paradontologie

Erstellt: Samstag, 15.07.2023
Oralchirurgie Fatima Latipova in Fulda: Von der Angestellten zur Unternehmerin

Eingespieltes Team der Praxis von Fatima Latipova für Oralchirurgie in der Bahnhofstraße 18 (von links): Petra Herweg (Zahnmedizinische Fachangestellte), Fatima Latipova (Fachzahnärztin für Oralchirurgie), Ludmilla Rausch (Zahnmedizinische Fachassistentin), Natalie Schwindt (Zahnmedizinische Fachassistentin). Foto: Mirko Luis

Sie kam vor 24 Jahren über den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) nach Deutschland, forschte an der Uni Würzburg, erwarb ihre deutsche Approbationsurkunde und startete als Fachzahnärztin für Oralchirurgie im Angestelltenverhältnis durch. Jetzt, genauer gesagt im April dieses Jahres, eröffnete Fatima Latipowa ihre erste eigene Praxis für Oralchirurgie.

Aufgrund der 1a-Lage ihrer Praxis in der Bahnhofstraße 18 ist die gebürtige Usbekin optimistisch, dass zu den bisher von ihr geschaffenen drei Jobs für Fachpersonal bald weitere Arbeitsplätze hinzukommen. Aktuell verfügt die Praxis im oberen Stockwerk über vier Behandlungsräume auf neuestem Niveau, ein weiterer Behandlungsraum sowie ein OP-Raum sollen bis Jahresende in Betrieb gehen - hier ist lediglich die Ausstattung noch nicht komplett. Für den Diagnostikbereich stehen ein moderner Röntgenraum und Laborräumlichkeiten bereit. In heller, angenehmer Atmosphäre befindet sich das Wartezimmer.

Sie sei sehr gut im Kreise der Fuldaer Kollegen aufgenommen worden, ihre Praxis werde aufgrund des hohen medizinischen Niveaus gerne als Überweisungspraxis genutzt, betont Latipova. Die offizielle Einweihung ist für den Herbst geplant. Die Mutter von zwei Söhnen will bis dahin erst mal kurz durchschnaufen. „Der Umbau war stressiger als anfangs gedacht“, sagt sie rückblickend auf die komplexen Bautätigkeiten. Vor allem die Installation der Praxisausstattung sei sehr aufwendig und detailreich gewesen. Zudem hätten viele rechtliche Vorschriften und Hygienestandards beachtet werden müssen. Um Planung, Baubetreuung und moderne Behandlungseinheiten kümmerten sich auf Zahnarztpraxen spezialisierten Dentaldepots. „Ich bin froh und glücklich, dass die beteiligten Handwerksfirmen Geduld gezeigt und ihr fachliches Können auf hohem Niveau unter Beweis gestellt haben“, so die Bauherrin. Sie wurde nach eigenen Angaben nicht nur von ihrer Mutter und ihren beiden Söhnen Amal und Arslan, sondern auch von Freunden aus Neuenberg tatkräftig unterstützt. Letztere hätten ihr zudem geholfen, Kontakte zu regionalen Handwerksfirmen herzustellen. Darüber hinaus standen Latipova befreundete Zahnärzte und Zahnärztinnen mit Rat und Tat zur Seite. „Mein Traum von der Selbstständigkeit schlummerte schon einige Zeit in mir. Bei einer so hohen Investition muss aber wirklich alles bis auf i-Tüpfelchen passen. Und ja - unternehmerischer Mut gehört natürlich auch dazu“, so die Zahnmedizinerin, deren Tätigkeitsschwerpunkte Implantologie und Paradontologie sind. In die Karte gespielt habe ihr, dass zu ihren Plänen die passende Immobilie zur Verfügung stand. Statistiken zufolge werden nur etwa zehn Prozent der Zahnarztpraxen tatsächlich neu gegründet - es überwiegt der Anteil an Übernahmen bestehender Praxen (60 Prozent). https://www.oralchirurgie-fulda.de/

Von Mirko Luis

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