Аnzeige
SONDERTHEMEN

Garten im Klimawandel

Entspannungsoase und nützliches Aktionsfeld

Erstellt: Freitag, 10.03.2023
Garten im Klimawandel

In vielen Gärten werden heute mehrere Sitzplätze an verschiedenen Stellen eingeplant. Mit der passenden Bepflanzung und Gestaltung ist man hier sowohl vor neugierigen Blicken als auch vor zu viel Sonne geschützt. Fotos: BGL

Wir lieben das Leben draußen, das betrifft auch den eigenen Garten. Was dem einen der eigene Pool oder die Gartensauna ist, mag für andere der Spielbereich oder die Draußenküche sein. Klimawandel und Corona-Pandemie haben diese Entwicklung gefördert. Heute spielen auch selbstgeerntete, frische Kräuter, Gemüse und Naschobst eine Rolle.

„Es geht den meisten Gartenbesitzerinnen und -besitzern aber nicht um die vollständige Selbstversorgung", weiß Achim Kluge vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL). „Sie schätzen das gute Gefühl der Selbstwirksamkeit und den kleinen Erfolg durch die eigenen Hände.“ Eine gute Planung des Gartens kombiniert individuelle Nutzungsansprüche und die örtliche Lage optimal miteinander. Dabei spielen auch die Auswirkungen des Klimawandels eine entscheidende Rolle.

Achim Kluge: „Heute fragen Gartenbesitzerinnen und -besitzer, welche Pflanzen gut mit Hitze und Trockenheit auskommen. Da kommen Fragen, wie es gelingt, eine starke Aufheizung der Wege und Terrassenflächen zu vermeiden oder wie man Wasser speichern und im eigenen Garten nutzen kann. Daher werden beim Neubau mittlerweile häufiger Brauchwassersysteme eingebaut, so dass Regenwasser nicht nur zur Gartenbewässerung, sondern auch für verschiedene Nutzungen im Haus zur Verfügung steht.

Wenn möglich, sollte Regenwasser im Garten aufgefangen und für die Klimatisierung und Bewässerung genutzt werden. Fotos: BGL EMER<br draggable="true" data-highlightable="1" id="iznxv"/>
Wenn möglich, sollte Regenwasser im Garten aufgefangen und für die Klimatisierung und Bewässerung genutzt werden. Fotos: BGL EMER

Innen- und Außenbereiche der Häuser gehen häufiger ineinander über: barrierefreie Bodenfliesen, die nahtlos vom Wohnzimmer auf die Terrasse führen, dazu bodentiefe Fenster, die zusammengeschoben werden können. Im Handumdrehen ist so ein Raum deutlich vergrößert. Ganz nebenbei bietet dies auch die Möglichkeit, das Haus ganz natürlich und ohne Technik zu klimatisieren.

Zudem zeigt sich, dass es nicht erst seit der Corona-Pandemie einen wachsenden Bedarf und Wunsch nach Home-Office-Konzepten gibt. Schließlich können heute mit der entsprechenden Technik und guter Netzverbindung Arbeitskräfte in vielen Branchen ihre Aufgaben ebenso gut zu Hause erledigen. Sogar unter einem wetterfesten Sonnen- und Regenschutz auf der Terrasse - oder (noch komfortabler) im eigens dafür eingerichteten Gartenpavillon.

Für Sonnenhungrige ist eine Ausrichtung der Terrasse nach Süden am sinnvollsten, denn dort lässt sich den ganzen Tag über Sonne tanken. Das Sonntagsfrühstück ist aber am schönsten auf einer nach Osten gelegenen Terrasse. Für eine starke Nutzung am Abend empfiehlt sich dagegen eine West-Ausrichtung. Achim Kluge: „In vielen Gärten planen wir heute eine größere und an anderer Stelle eine kleinere Terrasse oder mehrere Sitzplätze." Wichtig ist hier der Sicht- und Windschutz durch eine Hecke oder auch ein Wetter- und Sonnenschutz durch einen Hausbaum oder eine Pergola.

Wenn möglich, sollte Regenwasser aufgefangen und für die Klimatisierung und Gartenbewässerung genutzt werden. Denn die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass es immer häufiger Extremwetterlagen gibt mit anhaltenden Hitzeperioden oder Starkregen. Achim Kluge: „Mit intelligenten Bewässerungssystemen lässt sich eine wassersparende, optimale Versorgung aller Gartenbereiche sicherstellen. Und im Smart Garden kann die gesamte Gartentechnik energiesparend und nachhaltig per App gesteuert werden."

Web-Tipp

Vielfältige Ideen und Anregungen für individuelle, klimaangepasste Gärten gibt es unter www.mein-traumgarten.de

Mehr zum Thema >