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Was soll in den Lebenslauf?

Was Berufseinsteiger beachten müssen / Jedes Praktikum zählt

Erstellt: Dienstag, 16.05.2023
Was soll in den Lebenslauf?

Wer es bis zum Vorstellungsgespräch schafft, der hat gute Karten. Bei der Bewerbung auf eine Ausbildungsstelle zählt jedes Praktikum, das den Unterschied zu den Mitbewerbern machen kann. Symbolfoto: Adobe Stock/contrastwerkstatt

Klar, ein ansprechendes Äußeres ist wichtig, aber vor allem kommt es auf den Inhalt an. Die Rede ist vom Lebenslauf. Ohne ihn sind Bewerbungen nahezu undenkbar - und doch stellen sich nicht nur Menschen, die ihn zum ersten Mal verfassen, die Frage: Was gehört da eigentlich rein?

Es gibt einen wichtigen Unterschied zwischen Menschen, die gerade erst in den Beruf starten und erfahrenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. „Bei Berufsanfängern zählt noch jedes Praktikum, bei einer erfahrenen Führungskraft wird das zunehmend irrelevant", SO Christoph Burger, Karriereberater und Autor des Buches ,,Traumjob für Dummies".

Generell gilt: Der Lebenslauf dient Unternehmen dazu, sich einen Eindruck von den Fähigkeiten und der Erfahrung der Bewerberinnen und Bewerbern zu machen. Und das macht man Personalerinnen, Personalern und Co. am besten möglichst einfach. Konkret heißt das für Bewerber auf eine Ausbildungsstelle: Im Lebenslauf sollten alle Praktika chronologisch rückwärts aufgeführt werden. Die neueste Station steht also ganz am Anfang.

Aber es gibt auch Angaben, die man generell rausschmeißen sollte - falls sie überhaupt noch im Lebenslauf stehen. Den Beruf der Eltern etwa. Der ,,ist wirklich nicht mehr nötig", sagt Personalerin Katharina Hain von Hays Recruiting.

Geburtsdatum weglassen

Laut der Personalerin könne man auch das Geburtsdatum oder den Familienstand weglassen. Schließlich soll der Fokus auf der Kompetenz liegen. Ihr Rat für Bewerberinnen und Bewerber: Grundsätzlich nur das von sich preisgeben, womit man sich auch wohlfühlt.

Und wie lang darf das Ganze werden? Eine festgeschriebene Ideallänge für Lebensläufe gebe es zwar nicht, so Hain. „Aber zwei Seiten werden meistens bevorzugt", sagt die Personalerin.

Letztendlich gilt: Der Lebenslauf muss vor allem leserlich sein und dem Unternehmen einen schnellen Überblick ermöglichen. ,,Meistens gibt es zwei typische Fehler beim Schreiben des Lebenslaufs: Entweder wird alles auf eine Seite gequetscht oder aber auf viele Seiten verteilt, die dann jedoch kaum gefüllt sind", so Burger. „Das Optimum liegt dazwischen."

Von VICTORIA VOSSEBERG

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