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Landesgartenschau Fulda: Nachhaltigkeit als Leitgedanke

Ökologisch und ressourcenschonend, vom Feuerwehrschlauch bis zum E-Bagger: Für den Zuschlag waren auch nachhaltige Arbeitsweisen und -mittel ausschlaggebend.

Erstellt: Donnerstag, 27.04.2023
Landesgartenschau Fulda: Nachhaltigkeit als Leitgedanke

Der überschüssige Aushub im Zuge des Brückenbaus findet im Park wieder Verwendung. Foto: LGS

Auch wenn es nicht brennt, spielen auf dem Gelände der Landesgartenschau 2.023 Feuerwehrschläuche eine besondere Rolle.

Zur Brandbekämpfung einst ausgemustert, kommen sie jetzt bei der Bewässerung von Bäumen und Pflanzen zum Einsatz. Das ist nur ein Beispiel, wie der Nachhaltigkeitsgedanke bei der Gartenschau gelebt wird.

Dieser zieht sich wie ein roter Faden durch Planungen und Arbeiten, gilt für die Verantwortlichen der LGS gGmbH ebenso wie für ausführende Firmen. Wollte zum Beispiel ein Unternehmen an einer Ausschreibung der LGS Fulda teilnehmen, genügte es nicht, ein besonders günstiges Angebot abzugeben. Für den Zuschlag waren auch nachhaltige Arbeitsweisen und -mittel ausschlaggebend.

Das umfasst Aspekte wie das digitale Bauberichtswesen ebenso wie der Fuhrpark aus Biodiesel-, Hybrid- oder Elektrofahrzeugen. Auch die LGS setzt auf umweltfreundliche Fahrzeuge und E-Bikes. Unter anderem wird ein Elektroradlader zum Einsatz kommen.

Bei den Bauarbeiten ist der ökologisch sinnvolle und ressourcenschonende Umgang mit Materialien Pflicht. Im Zuge des Brückenbaus über die Sickelser Straße wurden etwa große Erdmassen bewegt. Der überschüssige Aushub findet im Park wieder Verwendung das spart nicht nur Geld, sondern reduziert den CO2-Ausstoß, da er so gut wie nicht transportiert werden muss.

Andernorts hat man sich gegen Grobschotter und für verwitterten Buntsandstein aus Baugruben entschieden. Ein Abbau von Naturstein in Steinbrüchen ist so nicht notwendig. Zudem überprüfen die Verantwortlichen immer wieder, an welcher Stelle der Nachhaltigkeitsgedanke noch zum Tragen kommen könnte - selbst beim angeblichen Müll. Die Klimabäume wurden zum Beispiel in Kunststoffcontainern angeliefert. Diese kann man wegwerfen oder weiternutzen. Man hat sich für Letzteres entschieden - die Gärtnerei der Stadt zieht darin nun Kübelpflanzen.

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