Doch das ist noch nicht alles. Er zählt in dem Lokal auch zu der Gruppe der „Zusammengewürfelten“. Der gebürtige Vollmerzer wohnt am Rande der Innenstadt und ist zweifacher Familienvater. Beruflich ist er als Schreiner schon seit rund 25 Jahren bei Möbel Rudolf tätig. In seiner Freizeit frönt er vor allem dem Fußball-Sport. Hier ist er derzeit Trainer der Mannschaft von Breunings/Neuengronau.
Vor rund 18 Monaten hatte ihn sein Vorgänger im Amt, Jo Härter, in die fröhliche Runde der „Dreigenähten“ geholt. Ihm seien die Traditionen im Gasthof Hausmann und deren Fortbestand wichtig. Deswegen war es für ihn auch keine Frage, für das Amt zur Verfügung zu stehen. Das sei eine gute Sache - und der Kalte Markt für ihn alles. Er hoffe, dass er mit den Stammtischbrüdern und der Bevölkerung viele schöne gemeinsame Stunden verbringen könne. Da findet er auch für folgendes „Problemchen“ eine Lösung: Mit dem Vergraben des Kalten Marktes in Form einer Schnapsflasche nach dem Heimatfest wird es im Hof seiner Wohnung schwierig: Der ist nämlich komplett gepflastert. Doch nur wenige Schritte entfernt wohnen seine Schwiegereltern. Und die haben einen Garten, der sich für eine Beerdigung anbietet. RI
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„Sintemal und alldieweil...“
Wenn am Markt-Samstag in den Straßen der Stadt lautes Getrommel zu hören ist, so hat das einen Grund: Die Historische Bürgergarde ruft den Kalten Markt aus. Das Trommeln wird von 9 Uhr bis weit in den Nachmittag zu hören sein. Nach einem kräftigen Trommelwirbel verkündet der Ausrufer: „Sintemal und alldieweil, unsere Kinzigstadt tut kund...“ Die Gardisten legen auf ihrem Gang durch die Straßen einige Kilometer zurück.
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