Auf ihn ist Verlass. Wenn ich helfen kann, mache ich das von ganzem Herzen“, bekennt der kommende Kalte-Markt-Präsident, René Leipold. Der 43-Jährige ist seit 2014 Geschäftsführer der Diakoniestation Schlüchtern für ambulante Pflege. „Es ist wichtig, sich für Menschen einzusetzen, die hilfsbedürftig sind, damit sie so lange wie möglich in ihrem vertrauten Umfeld leben können.“ Die Leitung der Diakonie und die stellvertretende Leitung des Kirchenkreisamtes Kinzigtal sind nur zwei der Tätigkeiten des Klosterrentmeisters. Ehrenamtlich engagiert er sich als Vorsitzender der Forstbetriebsgemeinschaft Bergwinkel und als Vorsitzender der SG Schlüchtern. Bis vor kurzem war er Vorsitzender des Fördervereins Kindertagesstätte Maulwurfshügel.
Keine halben Sachen
Dinge auf den Punkt zu bringen, sei ihm immer ein Anliegen. Und auf keine Fall halbe Sachen machen. Teamarbeit werde bei ihm groß geschrieben. Er denke pragmatisch, sei besonnen und könne seine vielen ehrenamtlichen Helfer im Verein stets motivieren gemäß seines Lebensmottos: „In der Ruhe liegt die Kraft.“
Und René Leipold ist bodenständig. Seit seiner Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten und der Weiterbildung zum Verwaltungsfachwirt steht er in Diensten der Stiftung Kloster Schlüchtern. In den 2000er Jahren hatte Leipold begonnen, sich bei "seiner SGS“ einzubringen. Zunächst als stellvertretender Jugendleiter Fußball. Danach koordinierte er den Frauen- und Mädchenfußball und war Trainer der Damenmannschaft, die er von der Kreisoberliga bis in die Verbandsliga geführt hatte.
Der ehrenamtliche Einsatz wird René Leipold nie zu viel. „Ich kenne es nicht anders. Das haben mir meine Eltern vorgelebt.“
Die besondere Liebe zur SG Schlüchtern hat ihm sein Vater in die Wiege gelegt. „Er hat mich zu jedem Spiel mitgenommen. Die Sportgemeinschaft habe ihm viel gegeben, er gebe gern etwas davon zurück. Seine Frau Danica hat er viele Jahre trainiert. 2013 haben sie geheiratet und leben seit 2015 in Niederzell mit den Kindern Luis, Jonas und Lara.
René Leipold ist übrigens ein großer Fan des FC Bayern München und nimmt seinen ältesten Sohn Luis gerne mit zu den Heimspielen der Bayern.
Waschechter Schlüchterner
Der designierte Kalte-Markt-Präsident ist ein waschechter Schlüchtern. Geboren im Kreiskrankenhaus und aufgewachsen in Kressenbach hat er seine Jugendzeit in der Innenstadt verbracht. Gemäß seines Alters habe sich das Interesse am Kalten Markt entwickelt. Vom Karussell fahren und Pfeile werfen, alle Fahrgeschäfte als Jugendlicher ausprobieren und als junger Erwachsener mit den Freunden um die Häuser ziehen. „Am Kalten Markt trifft man immer wieder Freunde, die schon lange nicht mehr im Bergwinkel leben. Zum Fest der Feste kommen sie alle gern in die Heimat zurück.“ Er habe großen Respekt vor dem Präsidentenamt. „Ich freue mich darauf. Es ist eine große Wertschätzung.“ CS