Vertrauen - dieser Begriff beherrschte das Jahr 2024. Auf wen oder was konnten die Menschen vertrauen? In den USA wurde Donald Trump entgegen allen Erfahrungen zum zweiten Mal gewählt. In Deutschland zerbrach die Ampelregierung, die Vertrauensfrage musste gestellt werden. Die schrecklichen Ereignisse in Magdeburg machten einmal mehr deutlich, dass es keine absolute Sicherheit gibt, auch dort nicht, wo die Menschen friedlich zusammenkommen wollen. Von den leider nach wie vor aktuellen Themen wie dem Ukraine-Krieg und dem Nahost-Konflikt ganz abgesehen, die uns auch 2025 weiter beschäftigen werden. Einmal mehr herrschten schlechte Nachrichten vor.
Doch es geht auch anders. Etwa so, wie es die Französin Gisèle Pelicot getan hat. Die von Dutzenden Männern, darunter ihrem eigenen Gatten, gefolterte Frau - und nichts anders ist eine Vergewaltigung - trat erhobenen Hauptes in die Öffentlichkeit und hat den bedeutenden Satz geprägt: „Die Scham muss die Seite wechseln.“ Und in Syrien endete ein Schreckensregime, dessen Ausmaße noch lange nicht aufgearbeitet sein dürften.
Zudem sind da die fast schon vergnüglichen regionalen oder überregionalen Meldungen, die Aufreger, über die wir im Nachhinein eher schmunzeln können. Die Fuldaer Turmhaube etwa. Oder der Marketing-Gag des Jahres namens Dubai-Schokolade. Von sportlichen Erfolgen und kulturellen Highlights ganz abgesehen.
Auf den folgenden Seiten erinnern wir heute, zum Jahresabschluss, an einige der zahlreichen Ereignisse, die uns 2024 beschäftigt haben. Nicht zu vergessen: Die Fuldaer Zeitung feierte ihr 150-jähriges Bestehen. Unseren Leserinnen und Lesern sei an dieser Stelle für ihr Vertrauen gedankt.