"hausplus"-Messe in Fulda: "Ich begrüße das neue, veränderte Konzept"

Das wiederum schaffe eine große Zufriedenheit.„Damit machen die Berufe im Handwerk wirklich Freude“, betont Krämer. Bei einem Besuch der Messe könnten junge Menschen die Bandbreite der Berufsbilder im Handwerk erleben, da diese auf der Messe dargestellt würden. Zu weiteren Aspekten der „hausplus Fulda 2024“ äußerte sich Krämer in nachfolgendem Interview.

Welche wirtschaftliche Bedeutung für die Betriebe des Handwerks messen Sie als ideeller Träger der neuen„hausplus“-Messe mit Blick auf das Aus der früheren trend-messe bei - geht von dieser aus Ihrer Sicht eine Signalwirkung aus?
Leider hat die trend-messe ja ein bedauerliches Ende genommen. Wenn man so sagen will, war diese Messe eines der ersten Corona-Opfer. Das war wirklich sehr bedauerlich. Gleichzeitig möchte ich sagen, dass in den zurückliegenden drei bis vier Jahren so viel ins Rollen gekommen ist und sich so viel verändert hat, durch die vielfältigen Krisen, dass die trend-messe in der damaligen Form heute auch überholt ist und das Konzept nicht mehr tragen würde. Daher begrüße ich sehr das neue, veränderte Konzept, das speziell den Bau und Ausbau in den Fokus rückt. Und grundsätzlich begrüße ich es als Kreishandwerksmeister, wenn die Handwerksbetriebe in der Region eine Plattform - wo und wie auch immer - erhalten, sich zu präsentieren.

Freuen Sie sich denn persönlich auf den Neustart des für Fulda neuen und frischen Messeformats im Esperanto und werden Sie selbst über die Messe schlendern?
Hier möchte ich an die oben aufgeführte Aussage anknüpfen: Grundsätzlich freue ich mich immer dann, wenn in Fulda und in der Region etwas für das Handwerk getan wird. Das Format einer Messe gehört unbedingt in den Rahmen der Aktivitäten in der Region. Und die neue „hausplus“ setzt dazu Akzente. Hier können sich unsere Handwerksbetriebe vorstellen und ins Gespräch mit potenziellen Kunden kommen. Ich bin sehr gespannt auf das, wie Sie es in Ihrer Frage formulieren, "frische“ Messeformat, und selbstverständlich werde ich vor diesem Hintergrund über die Messe im Esperanto schlendern und hoffe, sehr viele bekannte Gesichter - gerade aus dem Handwerk - zu treffen. 

Welche guten Gründe gibt es denn aus Ihrer Sicht, eine Baumesse zu besuchen - sind es vielleicht Themenfelder wie Energiesparen durch Einsatz von Photovoltaik, Eigenstromnutzung, Solaranlagen, Biomasseheizung oder Wärmepumpen?
So lange es Häuser gibt, dreht sich das Themenspektrum immer um Renovieren, Modernisieren, Restaurieren oder auch Bauen. Dazu kommt, dass Wohnraum knapp ist überall sehen wir ein ähnliches Bild. Wer sich rund um die Themen Bauen und Ausbau informieren möchte, der kann es gar nicht besser treffen, als die Messe zu besuchen. Hier finde ich als Besucher Informationen in geballter Form auf einer überschaubaren Fläche komme direkt ins Gespräch mit den Anbietern und kann Angebote vergleichen. Dabei geht es nicht nur um die von Ihnen angesprochenen Themenfelder wie Energiespar-Modelle oder Photovoltaik - auf dieser Messe kommt sicherlich ein breites Handwerksspektrum zur Geltung, beispielsweise Innenausbau, Schreinerarbeiten oder Fliesenleger - um nur einiges zu nennen.

Auf der Messe sind ja auch Mitgliedsbetriebe der Kreishandwerkerschaft vertreten - wie wichtig ist es für inhabergeführte Handwerksbetriebe, Produkte, Innovationen und Dienstleistungen einer bau- und ausbauwilligen Klientel vorzustellen?
Unsere Handwerksbetriebe sind in der Regel regional verankert, der Kundenstamm rekrutiert sich aus der Region und hier besteht der „direkte Draht“ zum Kunden. Daher ist es ideal, dass sich die Handwerksbetriebe auf der Messe präsentieren und mit "ihren" Kunden ins Gespräch kommen oder neue Kunden aus der Region hinzugewinnen. Einfach gefragt: Warum sollten sich unsere Handwerksbetriebe in Hannover oder Hamburg präsentieren, wenn die Nachfrage hier in der Region sehr hoch ist und die Handwerksleistungen regional nachgefragt werden? Hier in der Region gibt es genügend Aufträge und Arbeit für das Handwerk. Daher ist eine Präsentation auf der Messe auf jeden Fall sinnvoll.

Virtueller Rundgang durchs Traumhaus

Beim Kauf eines Hauses müssen oft Grundrisse und einzelne 3D-Ansichten genügen, um sich eine Vorstellung zu machen. Das ist für Laien nicht immer einfach. Diesbezüglich gibt es für Messebesucher der „hausplus Fulda 2024“ sehr gute Nachrichten. So wird das Thema Virtual Reality (VR) am Stand eines renommierten Fertighausproduzenten auf der Messe vertreten sein und eine bessere Entscheidungsgrundlage bieten. Die VR-Brille macht es möglich, Häuser wie in der Realität zu begehen.

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Zauberei mit dem Joystick

Vom jeweiligen Standort aus kann der Besucher einen beliebigen Punkt im Radius von zwei Metern mit dem Joystick anvisieren und sich per Knopfdruck dorthin zaubern. Der besondere Clou: Es wird sogar die Körpergröße der Betrachter berücksichtigt, damit sie alles aus der gewohnten Perspektive sehen. Auf diese Weise kann der virtuelle Gast das Haus innen und außen erkunden. Es ist innen sogar schon komplett eingerichtet, um zu zeigen, wie wohnlich es einmal werden kann.

Verlosung eines Handwerkers auf der Baumesse

Handwerker sind oft schwer zu kriegen. Jetzt kann man einen gewinnen: Auf der neuen Baumesse „hausplus Fulda 2024“ wird ein Handwerker verlost. Zu gewinnen ist eine Fachkraft für einen Tag. Man bekommt die Lohnkosten für einen achtstündigen Einsatz eines Handwerkers erstattet. „Wir werden auf der Baumesse einen Handwerker verlosen. Könnte ganz nützlich sein: Viele, die auf die Messe kommen, haben ja schon eine Idee im Hinterkopf, was demnächst bei ihnen gebaut oder repariert oder saniert werden soll. Dann einen Handwerker zu gewinnen, wäre doch genau richtig!“, so RVG-Geschäftsführer Stephan Drescher. Wer bei der Verlosung mitmachen will, erhält den Teilnahme-Schein an den drei Messetagen direkt an der Messekasse im Kongresszentrum Esperanto. Wer gewinnt, kann am Ende aus der Liste der teilnehmenden Handwerksbetriebe einen auswählen. Die Lohnkosten für einen Tag und eine Person übernimmt dann der Messeveranstalter - die Ravensburger Veranstaltungsgesellschaft (RVG). Mehr Infos zur Verlosung stehen auf der Internetseite des Messeveranstalters (www.r-vg.de ). Dort kann man auch nachlesen, welche Handwerksbetriebe bei der Verlosung zur Wahl stehen werden.

Von MIRKO LUIS