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Auf den Körper hören

Was abends gegessen wird, beeinflusst des Schlaf

Erstellt: Freitag, 13.10.2023
Auf den Körper hören

Wer abends mit dem Essen über die Stränge schlägt, könnte das schon bald darauf bereuen, nämlich wenn der Bauch zu grummel anfängt. Foto: Mirko Luis

Man liegt im Bett. Der Bauch grummelt. Der Schlaf ist unruhig. Das kann an falscher Ernährung liegen, wie der Ökotrophologe Milan Hollingshaus sagt. Denn was wir am Abend essen, kann die Qualität des Schlafes beeinflussen.

Koffein und Zucker vermeiden

Klar ist: Koffein- und zuckerhaltige Getränke wie zum Beispiel Kaffee, Schwarztee oder Energy-Drinks sind vor dem Schlafengehen keine gute Wahl und sollten vermieden werden. Denn sie halten wach.

„Schwer im Magen liegen sicherlich auch üppige Speisen mit einem hohen Anteil an schwer oder langsam verdaulichen Bestandteilen wie Fleisch und viel Fett“, sagt Hollingshaus.

Der Ernährungsexperte rät zu einer kleinen Mahlzeit, die sich am sogenannten Tellermodell orientiert, in der Größe eines Frühstücks- oder Kuchentellers.

Die Hälfte des Tellers sollte mit Frischkost wie Gemüse gefüllt sein, ein Viertel miteiweißhaltiger Kost wie Putenbrust oder Tofu und das letzte Viertel sollten kohlenhydrathaltige Lebensmittel wie Kartoffeln abdecken. So bliebe man mit allen Nährstoffen versorgt und über die Nacht hinweg satt.

Eigenen Rhythmus beachten

Wichtig sei aber auch die individuelle Verdauung, die persönlichen Gewohnheiten und den eigenen Biorhythmus zu beachten. Wenn man am späten Abend beispielsweise Rohkost nicht so gut verträgt, sollte man eher auf gegartes Gemüse ausweichen. Wichtig also: auf den eigenen Körper hören. „Werden die Gewohnheiten kurzfristig geändert oder durch einen Zwischenfall verschoben, was sonst nicht der Fall wäre, dann führt dies schnell zu Problemen in der Verdauung“, sagt Hollingshaus. Dies könne auch die Schlafphasen und Träume beeinflussen.

Spaziergänge und Tee bei Beschwerden

Und wenn man doch mal das Falsche kurz vor dem Einschlafen gegessen hat? Dann kann das ein kurzer Spaziergang helfen oder Trinken von verdauungsfördernden Tees wie Fenchel-Anis-Kümmel oder Pfefferminze“, rät Milan Hollingshaus.

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