Zu stark fordern sollten sie den Körper und damit das Herz-Kreislauf-System - aber nicht: Ideal ist eine moderate Intensität, die bei etwa 70 Prozent der maximalen Herzfrequenz gegeben ist. Wer keinen Fitnesstracker hat, um den Wert im Blick zu behalten, achtet einfach auf das Körpergefühl. Kann man sich während des Trainings noch gut unterhalten, passt die Intensität.
Den Ausdauersport kombiniert man am besten mit Krafttraining, denn auch das wirkt sich positiv auf den Blutdruck aus. Hier gilt aber ebenfalls: nicht an die eigenen Grenzen gehen.
Das klassische Gewichtheben, auch als Maximalkrafttraining bekannt, ist der Herzstiftung zufolge für Blutdruckpatienten ungeeignet. Tabu ist auch die Pressatmung, bei der man viel mit Druck Luft in der Lunge sammelt und den Mund verschließt. Dabei können Blutdruckspitzen entstehen.
Besser sind Kräftigungsübungen mit einer niedrigen Belastung, dafür aber einer hohen Anzahl an Wiederholungen. Auch Halteübungen eignen sich, zum Beispiel Wandsitzen, bei dem man den Rücken gegen eine Wand drückt und tut, als würde man auf einem Stuhl sitzen. Sinnvoll ist, das Training und mögliche Übungen mit Arzt oder Ärztin oder anderem Fachpersonal zu besprechen.
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Zertifizierung nötig
Unterstützung für Fitnesskurse?
Auch wenn die gesetzliche Krankenversicherung die Teilnahme an bestimmten Kursen unterstützt: Für Mitgliedsbeiträge in Sportvereinen, Fitnessstudios und ähnlichen Einrichtungen gibt es laut GKV-Spitzenverband keine Förderung.
Gleiches gilt für Massagen oder Trainingsprogramme mit einseitigen körperlichen Belastungen. Die gesetzlichen Kassen beteiligen sich finanziell nämlich nur an Präventionskursen, die von der Zentralen Prüfstelle Prävention zertifiziert sind. Sie entsprechen damit den Anforderungen des GKV-Leitfadens Prävention, der festhält, welche Kriterien ein Präventionskurs erfüllen muss.
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