Platz musste her, denn die Bedarfsplanung vor fünf Jahren gab ein eindeutiges Zeichen: Es muss dringend eine neue Gruppe für die unter Dreijährigen geschaffen werden. Aus Nachhaltigkeitsgründen entschied sich die Gemeinde damals für eine Sanierung und eine Erweiterung des Bestandes durch einen Anbau.
Nach einem Dreivierteljahr Bauzeit, in der laut Gemeinde alle beteiligen Gewerke vom Rohbau bis zur Außenanlagengestaltung Hand in Hand und reibungslos zusammengearbeitet hatten, ist die schmucke Kita fertig. Große Fensterflächen sorgen nun für viel Licht in den jetzt insgesamt fünf Gruppenräumen und nebenbei noch für einen direkten Bezug zum Außengelände. Zu jedem Gruppenraum gehört nun auch ein eigener Sanitärbereich, der von den Kindern bereits mit lustigen Motiven in der jeweiligen Gruppenfarbe gestaltet worden ist. Und falls der Lautstärkepegel einmal ansteigen sollte, sorgen schallgedämmte Decken für Wohlbefinden bei Kindern und Kita-Personal. Auf 680 Quadratmeter Nutzfläche können die derzeit 102 Kinder toben und spielen. Mittags gibt es dann ein leckeres frisch gekochtes Essen aus der nagelneuen Kita-Küche.
Die älteren Kinder wurden während der Bauzeit allesamt in das DGH nach Gotthards umgesiedelt, die Krippenkinder blieben an Ort und Stelle und hatten dabei ihren Spaß an den großen Baufahrzeugen. Es sei laut Bürgermeisterin Marion Frohnapfel eine logistische Meisterleistung gewesen, die dank der Flexibilität des Erzieherinnenteams rund um Leiterin Rabea Görk, den Eltern, Kindern, der Köchin und Busunternehmen bestens gelang.
Die finanziellen Hürden wurden dank beherzter Griffe der Gemeinde in die Fördertöpfe des Landes und des Landkreises gut überwunden. Vom Land Hessen gab es 500.000 Euro aus der Dorfentwicklung, aus dem Kreisausgleichsstock kamen nochmals 192.800 Euro dazu. Den Rest der Gesamtkosten, die aktuell bei 1,43 Millionen Euro liegen, muss die Gemeinde stemmen. Sabine Burkardt, sabine.burkardt@mguv.de