Platzproblem?

Wintergarten
Ist das Grundstück nicht allzu groß, wäre der Bau eines Wintergartens eine interessante Alternative zum üblichen Anbau: Neben dem Wert des Hauses - nicht zu unterschätzen in Zeiten eines überhitzten Immobilienmarktes - steigt damit vor allem das Wohlbefinden im eigenen Zuhause. Die großen Glasflächen des Wintergartens versorgen die Bewohner mit viel gesundem natürlichen Licht. Zugleich wächst der Wohnraum. Liegt das Haus in Hanglage, entsteht unter dem Wintergarten vielleicht auch noch ein neuer Kellerraum.

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Anbau
Da ältere Häuser oft auf einem großen Grundstück, allerdings mit kleinerem Grundriss gebaut wurden, liegt es hier nahe, durch einen Anbau zusätzlichen Platz zu schaffen. Wie gut ein altes Haus aus Mauerwerk und ein neuer Pavillon aus Beton zusammenpassen, zeigt sich am Beispiel einer Villa am Wannsee in Berlin.

Das Gebäude aus den 30er-Jahren wurde saniert und um Stahlbetonbau ergänzt, der sich als eigenständiger Baukubus an die Rückseite des Altbaus anschließt und zum Garten hin öffnet. Der Quader umfasst mit 90 Quadratmetern fast genauso viel Wohnfläche wie die dreigeschossige Villa, bietet dabei aber alle Vorzüge moderner Architektur und bildet auch einen interessanten Kontrast zum Bestandsgebäude.

Fertigmodule
Besonders schnell und einfach lässt sich ein Anbau in modularer Bauweise umsetzen. Sie ermöglicht einen Anbau mit direktem Anschluss an das Bestandsgebäude, aber auch eine Aufstockung auf einer Garage. Das aufgestellte Element kann via Durchbruch mit dem Hauptgebäude verbunden werden oder erhält einen eigenen Eingang - was zugleich eine Möglichkeit für Generationenwohnen schafft.

Mit einem freistehenden Einzelmodul lässt sich sogar der Traum vom Homeoffice im eigenen Garten realisieren - alles mit minimalem Eingriff am Grundstück. Selbst für Grundstücke mit Hanglage gibt es eine Lösung: Solch ein Wohnmodul kann durch seine vergleichsweise „leichte" Bauweise auch auf Stelzen platziert werden.

Dachausbau
Wenn das Grundstück selbst für einen Wintergartenanbau zu klein ist, kann das Haus nur in die Höhe wachsen. Durch einen Dachgeschoss-Ausbau schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe: Ein gut isoliertes Dach spart Hauseigentümern viel Energie und steigert den Wert ihrer Immobilie. Dachsanierungen sind nicht nur Pflicht, sie werden auch steuerlich gefördert.

Dachsanierer gewinnen durch die gute Isolierung des Daches aber auch neuen Wohnraum. Neben einer fachgerechten Dämmung sind vor allem große Fenster entscheidend. Einige Hersteller bieten Fenster an, die man dicht nebeneinander in Schrägdächer einsetzen lassen oder bis zum Boden verlängern kann. So erhöht sich der Lichteinfall - Wohnkomfort inklusive.

Bestandsgebäude erweitern ist oft günstiger als neu bauen