Ein Jahr lang regieren Sie jetzt in Neuhof, wenn es um edle Tropfen und feine Rebsorten geht. Was waren die eindrucksvollsten Erlebnisse Ihrer Amtszeit?
Ein Highlight meiner Amtszeit war auf jeden Fall der Besuch bei unserem Ministerpräsidenten Boris Rhein im Schloss Biebrich. Dort durfte ich ein kurzes Gespräch nur mit ihm und seiner Frau führen und unzählige weitere hessische Tollitäten kennenlernen. Ebenso gefreut haben mich die neuen Bekanntschaften, die ich in Neuhof direkt am Weinfest gemacht habe. Wie herzlich ich an jedem Tisch empfangen wurde, hat mich wirklich beeindruckt und stolz gemacht, ein Teil dieser liebenswerten Gemeinde zu sein.
Welchen Wein trinken Sie am liebsten und warum?
Was die Weinsorte angeht, bin ich sehr unkompliziert. Vom süßen Federweißer bis trockenen zum Rotwein kommt bei mir alles ins Glas und ich lerne jederzeit auch gerne einen neuen Wein kennen. Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich aber einen trockenen Dornfelder auswählen. Der ist fruchtig, aber nicht zu süß, kräftig, aber nicht so schwer wie andere Rotweine - für mich die perfekte Wahl!
Welches Essen gehört aus Ihrer Sicht unbedingt zu einem Glas Ihres Lieblingsweins dazu?
Am glücklichsten bin ich, wenn ich etwas (viel) Käse und Weintrauben oder ein gutes Weißbrot mit Kochkäse zu meinem Lieblingswein genießen kann.
Was sind die Stärken des Neuhofer Weinfests?
Eine große Stärke ist seine Lage im idyllischen Schlossgraben, die zum Verweilen und Zusammenkommen mit Freunden, Verwandten oder Weinfest-Bekanntschaften einlädt. Dadurch hat das Weinfest einen besonders familiären und authentischen Charakter
Eine weitere Stärke ist, dass durch die Zusammenarbeit der Neuhofer Feuerwehr, der Fußballabteilung des TV und der Kirmes Neuhof viele ehrenamtliche und motivierte Helfer an der Organisation und Durchführung des Weinfests beteiligt sind. Dieses Engagement spüren natürlich auch die Besucher, denen der Wein dadurch gleich doppelt so gut schmeckt. Wer einmal in Neuhof aufs Weinfest geht, der kommt daher in der Regel auch ein zweites Mal wieder.
Hat die Zahl der Liebesbriefe, die Sie erhalten haben, mit der Krönung zur Neuhofer Weinkönigin stark zu genommen?
Zumindest ist die Weise, wie man angesprochen wird, in vielen Fällen charmanter als sonst ausgefallen. Überrascht war ich außerdem, dass ich per Post oder persönlich auf anderen Festen um Autogrammkarten gebeten wurde.
Was ist ihr persönliches Lebensmotto?
denken zu Mir ist es wichtig, mich nicht von Unsicherheiten und Überlegungen, was andere über mich könnten, einschränken lassen. Mein Motto ist daher: „Es ist besser, ein Risiko einzugehen als später etwas zu bereuen, das man es nicht getan hat.“
Von Torsten Goßmann torsten.gossmann@mguv.de
