Аnzeige
SONDERTHEMEN

Stadt darf ,,Bad" bleiben

Anerkennung der Sole-Sprudel als Heilquellen verlängert

Erstellt: Donnerstag, 10.11.2022
Stadt darf ,,Bad" bleiben

Die Aufnahme zeigt (von links) Rolf Koch (Kneippbund Hessen), Bernhard Mosbacher (Spessart Tourismus Marketing GmbH), Kerstin Westerburg (hessischer Heilbäderverband), Kurdirektor Stefan Ziegler sowie Bedienstete der Regierungspräsidien in Darmstadt und Kassel sowie Bürgermeister Dominik Brasch (Zweiter von rechts) im Kurpark Bad Soden. Foto: Städtischer Kurbetrieb

Seit 1928 trägt die heutige Kurstadt Bad Soden-Salmünster aufgrund der staatlichen Anerkennung ihrer SoleSprudel als Heilquellen den Zusatz „Bad" - und das wird auch so bleiben. Die Anerkennung des Prädikats „SoleHeilbad" bedarf jedoch einer umfangreichen Überprüfung gemäß der Begriffsbestimmungen sowie Qualitätsstandards für Heilbäder, Kur-, Luft und Erholungsorte sowie von Heilbrunnen und Heilquellen.

Federführend in Hessen ist der Fachausschuss für Kur-, Erholungsund Tourismusorte beim Regierungspräsidium Kassel. Die Erlangung des Heilbad-Prädikats ist neben der aufwendigen Unterhaltung und Nutzung der örtlichen Sole-Quellen an eine Vielzahl von Voraussetzungen und Qualitätsnachweisen geknüpft, wie zum Beispiel aktuellen Luftqualitäts-, Klimaund Heilquellengutachten, hohen Anforderungen an die Kurund Tourismusinfrastruktur oder an die Qualifizierung von örtlichen Badeärzten und -ärztinnen. „Wir sind froh, nun alle Voraussetzungen erfüllt zu haben und das für uns sehr wichtige Heilbad-Prädikatisierungsverfahren mit der Ortsbegehung durch die Fachausschussmitglieder und weiterer beteiligter Institutionen vorerst abschließen zu können“, freut sich Bürgermeister Dominik Brasch (parteilos).

Seit Jahren treibe der Kurbetrieb die kontinuierliche Qualitätssicherung und Weiterentwicklung der gesamten Kur-, Freizeit- und Tourismusinfrastruktur voran, betont Kurdirektor Stefan Ziegler. Dadurch könne Bad SodenSalmünster dauerhaft als Kurort im Gesundheitsmarkt bestehen und die Arbeitsplätze erhalten. „Aus guten Gründen dürfen daher nur prädikatisierte Kurorte eine Kurtaxe erheben, die ausschließlich dem Erhalt der Kurinfrastruktur dient“, führt Ziegler aus. Alle Ergebnisse würden nun in der kommenden Sitzung des Fachausschusses beraten, der anschließend eine Empfehlung ausspricht. Mit dem endgültigen Ergebnis für Bad Soden-Salmünster ist voraussichtlich im Frühjahr zu rechnen. BWB

Mehr zum Thema >