1. Geringerer Wasserverbrauch
„Wassersparende Duschköpfe zum Beispiel ermöglichen mit sehr wenig Wasser das gleiche Duscherlebnis, indem Luft mit dem Wasser verwirbelt wird“, erklärt Jens Wischmann, Geschäftsführer der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft.
Auch für das Waschbecken gibt es entsprechende Technologien. Noch selten in Privathäusern zu finden, aber laut Wischmann mindestens für das Gäste-WC eine Überlegung wert: berühungslose Armaturen. „Sobald die Hand vom Wasserhahn weg ist, fließt das Wasser nun mal nicht mehr“, so der Experte. "Da erübrigen sich Wasserspartipps wie während des Zähneputzens immer das Wasser ausstellen“.
Auch bei der Toilette kann der Wasserverbrauch gesenkt werden. „Es gibt Hygienespülungen, die mit wenig Wasser auskommen. Diese sind in den neuen Bädern sogar schon Standard.“ Dabei handelt es sich vor allem um Spülkästen mit zwei Tasten.
2. Weniger Reinigungsmittel
Dabei helfen die Spülungen moderner WCs, die Ausscheidungen besser mit sich reiBen. Außerdem sind diese WCs oft sehr reinigungsfreundlich, da es keine Ecken und Kanten gibt, an denen etwas hängenbleiben kann“, so Sanitärexperte Wischmann. Dazu gehören sogenannte „rimless“-WCs. Sie haben keinen Spülrand, aus dem das Spülwasser fließt und unter die man WC-Reiniger gibt. Denn diese Ränder waren immer eine Schmutzfalle: Hier sammeln sich Ablagerungen, Keime und Bakterien besonders an. Wer eine moderne Toilette von namhaften Herstellern kauft, findet diese Spülränder kaum noch.
3. Verzicht auf Toilettenpapier
Dieser Tipp mag irritieren. Denn wie sonst soll das Säubern nach dem Toilettenganggehen? Die Antwort sind Dusch-WCs, auch Washlets genannt.
Sie spülen untenrum mit Wasser nach, föhnen im Anschluss sogar. „Damit brauche ich kein Toilettenpapier mehr und auch insgesamt weniger Reinigungsmittel für mich“, so Jens Wischmann.
4. Baustoffe aus recycelten Materialien
„Wir haben eine sehr hohe Recyclingquote im Bad. Keramik, das Kupfer der Leitungen, Glas und Porzellan lassen sich wieder dem Wertstoffkreislauf zuführen“, erklärt Wischmann. Einfluss darauf haben aber eigentlich nicht die Badnutzer oder Sanierungswilligen, sondern die Handwerker, die die Stoffe dem Recycling zuführen.
Daher rät Wischmann, beim Handwerker nachzufragen, wie er mit den Stoffen umgehe. So komme ein steigender Anspruch an die Nachhaltigkeit auch verstärkt bei den Unternehmen an. Außerdem kann man beim Kauf Einfluss durch die Auswahl neuer Produkte nehmen.
„Mein Tipp: Fragen Sie die Firma nach Produkten, die beim Austausch in der Zukunft dem Recycling zugeführt werden können“, empfiehlt Jens Wischmann. „Gibt es Materialien, deren Produktion ein Zertifikat erhalten hat, oder gibt es Materialien, die man leichter austauschen kann?“
Die Ideen der Branche zur besseren Weiternutzung von Materialien seien mannigfaltig. Alte Armaturen werden etwa wieder aufgearbeitet oder die Kunststoffhülle der Außengehäuse der Armaturen besteht aus recycelten Reststoffen.